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GRK 2204:  Substitutionsmaterialien für nachhaltige Energietechnologien

Fachliche Zuordnung Chemische Festkörper- und Oberflächenforschung
Physik der kondensierten Materie
Förderung Förderung von 2016 bis 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 278041380
 
Die Zunahme der Weltbevölkerung und der damit verbundene steigende Energiebedarf erfordern neue Strategien, um weltweit Energieversorgung und Wohlstand nachhaltig gewährleisten zu können. In diesem Bereich wird die Entwicklung in Deutschland durch den Verzicht auf Nuklearenergie und durch das Bekenntnis zu regenerativer Energietechnologie ("Energiewende") geprägt. Um den Technologie- und Wissensvorsprung Deutschlands im Bereich der regenerativen Energietechnologien aufrecht zu erhalten und dem hier entwickelten Bewusstsein, dass profitorientierte Ressourcenausbeutung keinen nachhaltigen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Fortschritt zulässt, gerecht zu werden, muss auch die traditionelle Doktorandenausbildung erweitert werden. Die Wahl und Entwicklung geeigneter Materialien wird dabei einen immer höheren Stellenwert einnehmen und steht im Fokus des hier beantragten GRKs.Ziel dieses GRKs ist es, die Promovierenden innerhalb dieses Themenfeldes auf die veränderte Berufssituation vorzubereiten und als Nachwuchs, der im internationalen Umfeld führend sein kann, optimal auszubilden. Unabdingbare Grundlage der Doktorandenausbildung ist dabei das fundierte Fachwissen. Dieses soll durch die eigene, von international ausgewiesenen Wissenschaftlern interdisziplinär betreute forschungsorientierte Arbeit, sowie durch fachspezifische Lehrveranstaltungen des GRKs erworben werden.Die Forschungsfelder des GRKs sind in den durch ihre wissenschaftlichen Grundlagen und Fragestellungen definierten Bereichen "Energietransport", "Energiewandlung" und "Energiespeicherung" verankert und liegen im Kern der Forschungsinteressen der Antragsteller. Darauf aufbauend, werden die Arbeitsgebiete in die stärker technologieorientierten Kategorien Thermoelektrik, Photovoltaik, Batterien, Kohlenstoff-basierte Technologien und Energieeffiziente Technologien eingeteilt. Die Promotion wird begleitet von Veranstaltungen in den Bereichen Umweltmanagement, Recyclingstrategien und Wissenschaftsvermittlung.Um die Arbeitsmarktperspektiven der Absolventen weiter zu verbessern, sollen auch gezielt Soft Skills (Teamfähigkeit, Präsentationstechniken, wissenschaftliches Schreiben, Patentrecht, Fremdsprachenkenntnisse, Projektmanagement) vermittelt werden, wie sie von Unternehmen und auch im akademischen Sektor zunehmend verlangt werden. Diese interdisziplinäre Weiterbildung wird intensiv von der innerhalb der Materialwissenschaften an der JLU bestehenden Promotionsplattform in den Materialwissenschaften "PriMa" und dem "International Giessen Graduate Centre for the Life Sciences" (GGL) unterstützt, die entsprechende Programmelemente zur Karriereentwicklung anbieten.
DFG-Verfahren Graduiertenkollegs
Antragstellende Institution Justus-Liebig-Universität Gießen
 
 

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