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Vasoregression in der Retina - Einfluß der Neuroretina

Fachliche Zuordnung Endokrinologie, Diabetologie, Metabolismus
Förderung Förderung von 2006 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 27829719
 
Die diabetische Retinopathie ist die häufigste vaskuläre Komplikation bei Diabetes mellitus. Ihre typischste Läsion ist die azelluläre Kapillare als Ausdruck der Vasoregression. Mechanistisch beruht der diabetische Gefäßuntergang auf erhöhtem oxidativem Stress der Endothelzellen, aber auch auf einer zunehmenden neuroepithelialen Fehlfunktion. Wegen der zahlreichen möglichen Wechselwirkungen wird der Einfluss der Neuroglia auf Blutgefäße nur unzureichend verstanden. Wir haben in einem Rattenmodell, das aufgrund der Überexpression des mutierten polycystic kidney disease-2 Gens (Polycystin 2) das klinische Vollbild einer zystischen Nierenerkrankung entwickelt, nach mehrmonatiger Krankheitsdauer eine weitgehende Retinadegeneration mit einem fast kompletten Untergang des tiefen Retina- Gefäßnetzes gefunden. Eine weitgehende Retinaatrophie, Zeichen der Glia-Aktivierung und Gefäßzellapoptose liegen vor. In diesem neuen Modell der Vasoregression soll die Interaktion zwischen Neuroglia und Gefäßnetz untersucht werden. In einer Zeitverlaufsstudie soll die Beziehung zwischen Neurodegeneration und Vasoregression ermittelt werden, gezielt bekannte Initiatoren, Mediatoren und Effektoren der Vasodegeneration untersucht werden und mit Microarray-Experimenten neue Gene und Signalwege analysiert werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Norbert Gretz
 
 

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