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Geschlechtsspezifische Rolle des GPR30-Östrogenrezeptors in der Kontrolle gastrointestinaler Funktionen.

Fachliche Zuordnung Gastroenterologie
Förderung Förderung von 2016 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 290740556
 
Funktionelle gastrointestinale Erkrankungen sind häufig Grund ärztlicher Inanspruchnahme und verursachen einen hohen Leidensdruck. Die Prävalenzen von Dyspepsie und Reizdarm erreichen 10-15%. Medikamentöse Therapien für diese Funktionsstörungen sind limitiert, es wird zumeist, wie z.B. bei der Reizdarmerkrankung, der Versuch der Symptomlinderung unternommen. Interessanterweise sind die gastrointestinalen Erkrankungen bei Frauen häufiger, zumindest suchen Sie häufiger ärztliche Hilfe auf. Der GPR30 Rezeptor ist ein erst kürzlich beschriebener Rezeptor, von dem man weiß, dass er ein Wirkort für Östrogene sein kann. Lokalisation und Funktion des GPR30 Rezeptors sind unbekannt. Im beantragten Projekt möchten wir untersuchen ob der GPR30 Rezeptor im Gastrointestinaltrakt lokalisiert ist, wenn ja wo, und welche Funktion er dort ausübt. Dazu planen wir in vitro und in vivo Untersuche an Menschen und zur erweiterten Charakterisierung auch an der Maus. Zunächst werden Untersuchungen zur Lokalisation durchgeführt, im Folgenden sind pharmakologische und elektrophysiologische in vitro Untersuchungen geplant, um einen Eindruck über mögliche Funktionen zu gewinnen. Darauf aufbauend orientieren wir uns an den Symptomen der Reizdarmerkrankung und planen zu untersuchen, ob der GPR30 Rezeptor den gastrointestinalen Transit, einen beschleunigten gastrointestinalen Transit (Diarrhö-Modelle), die viszerale Sensitivität und gastrointestinale Entzündung in-vivo beeinflussen kann. Ein wesentlicher Schwerpunkt des Projektes ist es auch Geschlechtsunterschiede in der Expression oder der Funktionalität des GPR30 Rezeptors zu erfassen. Das Projekt möchte erfassen, welche Rolle der GPR 30 Rezeptor in der Kontrolle gastrointestinaler Funktionen hat und ob es sich um ein mögliches Target zur Behandlung gastrointestinaler Funktionsstörungen handelt
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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