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Ausbildung der Bodenstruktur durch Mikroorganismen und Pflanzen

Fachliche Zuordnung Bodenwissenschaften
Förderung Förderung von 2016 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 298892158
 
Die Struktur von Böden, gekennzeichnet durch die Verteilung von Hohlräumen und Feststoffen in einem dreidimensionalen Raum, prägt sich insbesondere über die Verteilungsmuster von (Bio)poren und die Bildung von Aggregaten aus. Die Bildung dieser Strukturen ist das Ergebnis aus dem Zusammenspiel verschiedener Biota wie Pflanzen, Bodenfauna und Mikroben mit den verwitterten Mineraloberflächen und der organischen Substanz. Das Ziel dieses Projektes ist es zu verstehen, wie sich Böden unter dem Einfluss von Pflanzen, insbesondere Wurzeln und Mikrobiota entwickeln. Dazu ist es notwendig, den Zusammenhang zu untersuchen zwischen Eintrag von organischer Substanz über Pflanzen (Wurzeln und Streu), der Schaffung eines Porennetzwerks durch die Wurzeln, der Zusammensetzung mikrobieller Gemeinschaften sowie deren Funktion und dem Aufbau einer Aggregatstruktur. Dies geschieht auf der Basis einer Chronosequenz aus Loess aufgebracht zur Rekultivierung von Braunkohletagebauflächen, die einen Zeitraum von 0-24 Jahren umfasst. Im Rahmen dieses Projektes werden erstmals Know-how aus den Bereichen Bodenchemie, mikrobielle Ökologie und Pflanze-Boden-Interaktion gebündelt. Unser Ansatz basiert auf einer Kombination von Geländestudien mit gezielten Feld- und Laborexperimenten, sodass wir mehrere räumliche Skalen von der Pedonskala über die Skala der Bodensäulen bis hin zu Bodenaggregaten im Rahmen des gemeinsamen Projektes abdecken können.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Mitverantwortlich Dr. Markus Steffens
 
 

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