Detailseite
Lyrikologie. Konturen eines Forschungsfeldes
Antragstellerin
Privatdozentin Dr. Claudia Hillebrandt
Fachliche Zuordnung
Allgemeine und vergleichende Literaturwissenschaft; Kulturwissenschaft
Förderung
Förderung von 2016 bis 2020
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 299290921
Das Netzwerk hat zum Ziel, den Arbeitsbereich Lyrikforschung schärfer als bisher zu konturieren und auf diese Weise ein klar umrissenes Forschungsfeld Lyrikologie zu etablieren. Wir gehen dabei von der Annahme aus, dass es möglich ist, eine systematische Gattungstheorie der Lyrik zu entwickeln. Analog zu den Teilbereichen der allgemeinen Literaturwissenschaft, die sich der Erforschung von erzählenden und dramatischen Texten widmen - der Narratologie und der Dramen- bzw. Theatertheorie - soll die Netzwerkarbeit dazu beitragen, die systematische Erschließung der dritten Großgattung der Literatur stärker in den Fokus der Literaturwissenschaft zu rücken. In insgesamt sechs Arbeitstreffen werden zentrale Arbeitsgebiete einer solchen Lyrikologie abgesteckt ("Typische Merkmale der Lyrik", ,"Methoden der Lyrikanalyse", "Funktionen der Lyrik", "Lyrische Zeitkonzepte", "Lyrik und Raum", "mündliche/ schriftliche Formatierung von Lyrik"). Zu jedem Arbeitstreffen werden je zwei externe Gäste geladen, deren Expertise zur Durchdringung des jeweiligen Arbeitsgebietes unabdingbar ist. Die überarbeiteten Diskussionspapiere werden zum Abschluss der Netzwerkarbeit in Form eines Sammelbandes im de Gruyter-Verlag publiziert. Die Mitglieder des Netzwerks entstammen verschiedenen Philologien und haben für die Lyrikforschung zentrale Forschungsbeiträge vorgelegt. Die Organisationsform Netzwerk ermöglicht es, diese Forschungsinteressen zusammenzuführen, zu koordinieren und für die allgemeine und vergleichende Literaturwissenschaft wie auch als Instrument der Nachwuchsförderung fruchtbar zu machen.
DFG-Verfahren
Wissenschaftliche Netzwerke