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Verzeichnis der Straßburger Archivquellen von Sebastian Brant (1457-1521)

Fachliche Zuordnung Germanistische Literatur- und Kulturwissenschaften (Neuere deutsche Literatur)
Förderung Förderung von 2006 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 31579725
 
Der durch sein "Narrenschiff" europaweit zum berühmtesten deutschen Dichter seiner Epoche gewordene Sebastian Brant ist ein herausragender Vertreter der laikalen Intelligenz beim Übergang vom Mittelalter zur Frühen Neuzeit. Er trat 1501 als Jurist in den Dienst der freien Reichsstadt Straßburg und wurde deren Stadtschreiber bzw. "Kanzler".In dieser Funktion war er als Rechtsberater des Stadtregiments und Leiter der gesamten städtischen Administration tätig. Brant steht paradigmatisch für eine ganze Reihe politisch aktiver Gelehrter und Humanisten seiner Generation, mit denen er in regem und vielfältigem Austausch stand. In seinem Fall sind wir in der günstigen Lage, daß viele Zeugnisse dieses sozialen Wirkens erhalten sind. Sie sind Teil der weitläufigen Bestände des Straßburger Stadtarchivs (Archives de la Ville et de la Communauté Urbaine de Strasbourg). Allerdings finden sie sich dort nicht en bloc, sondern sind in zahlreichen unterschiedlichen Abteilungen des Archivs aufzufinden. Das Projekt dient dem Ziel, sämtliche einschlägigen Bestände des Archivs systematisch durchzuarbeiten und alle Zeugnisse des administrativen Wirkens Brants zu erfassen und zu beschreiben. Damit wird ein erstrangiger Quellenfundus für philologische, historische, insbesondere kulturgeschichtliche Forschungen zum Zeitalter der Renaissance im alten deutschen Reich erschlossen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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