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Gehirnaktivierung während automatischer und kontrollierter Reizverarbeitung vor und nach psychotherapeutischer Behandlung bei spezifischer Phobie

Fachliche Zuordnung Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung Förderung von 2006 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 31762450
 
Die neuronalen Grundlagen effektiver psychotherapeutischer Interventionen bei spezifischen Phobien sind weitgehend unbekannt. Erste Befunde legen nahe, dass Kognitive Verhaltenstherapie (KVT) zu einer teilweisen Normalisierung der Gehirnaktivierung bei kontrollierter Verarbeitung bedrohungsrelevanter Stimuli führt. Inwiefern dies auch für automatische Verarbeitungsprozesse zutrifft, ist bislang unerforscht. Aktuelle Modellvorstellungen postulieren eine weitgehende Stabilität pathologischer neuronaler Verarbeitungsautomatismen, die nach einer erfolgreichen Therapie effektiv inhibiert werden. Das Ausmaß therapieresistenter neuronaler Hyperreaktivität auf bedrohliche Reize könnte dabei auch mit langfristigen negativen Therapieergebnissen korrelieren. Gegenstand des beantragten Projektes ist die Untersuchung der neuronalen Korrelate automatischer und kontrollierter Prozesse der Reizverarbeitung vor und nach erfolgreicher KVT bei Tierphobikern mittels funktioneller Magnetresonanztomographie und Elektroenzephalographie. Das Forschungsprogramm soll klären, ob sich KVT in unterschiedlichem Ausmaß auf Gehirnprozesse während automatischer und kontrollierter Verarbeitung bedrohungsrelevanter Information auswirkt, welche Gehirnbereiche an der Regulierung neuronaler Hyperaktivität beteiligt sind und welche Zusammenhänge zwischen zentralnervösen Aktivierungsmustern und langfristigem Therapieerfolg bestehen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Wolfgang Miltner
 
 

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