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Modulierung der zell-intrinsischen angeborenen Immunität zur Verbesserung von "shock-and-kill” HIV-1-Eradikationsstrategien

Fachliche Zuordnung Virologie
Förderung Förderung von 2016 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 318285744
 
Das übergeordnete Ziel dieses Forschungsantrags besteht darin, den Beitrag der basalen angeborenen zellintrinsischen Immunität bei der HIV-1-Latenz und der Latenzrevertierung zu definieren. Unsere übergeordnete Hypothese besagt, dass derzeitige „shock-and-kill“-HIV-1-Eradikationsstrategien durch die zellintrinsische angeborene Immunität, u.a. über basal aktives cGAS, bzw. ihrer gleichzeitigen Aktivierung durch das „Shock“-Element“ aufgrund Expression basaler Mengen an Interferonen und antiviralen Genen beeinträchtigt werden. Basierend auf unseren jüngsten Erkenntnissen und unserer bisherigen Expertise zur zellintrinsischen Immunität in T-Zellen im Zusammenhang mit der HIV-1-Infektion werden wir das cGAS-abhängige Genexpressionsprofil in HIV-1-relevanten Zielzellen erstellen und Expressionsprofile von PRRs und antiviralen Interferon-stimulierten Genen während pharmakologischer HIV-1-Latenzrevertierung definieren. Mit Hilfe etablierter Modellzelllinien und Zellen avirämischer HIV-1-Patienten werden wir untersuchen, inwieweit cGAS zur Etablierung der HIV-1-Latenz beiträgt, und wie cGAS sich auf die pharmakologische Reaktivierung von HIV-1 auswirkt. Schließlich werden wir die Inhibierung der cGAS-Aktivität als Strategie zur Verbesserung der pharmakologischen HIV-1-Reaktivierung in T-Zellen untersuchen. Diese Arbeit hat das Potenzial, unser Verständnis über das Zusammenspiel von HIV-1-Latenz und der angeborenen zellintrinsischen Immunität zu erweitern und die derzeit ineffizienten „shock-and-kill-Ansätze“ der HIV-1-Eradikation zu verbessern.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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