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Raman Spektrometer mit inversem Mikroskop

Fachliche Zuordnung Medizin
Förderung Förderung in 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 326122101
 
Das hier beantragte Raman Mikrospektroskop soll zur Analyse von neu entwickelten, (Stamm)zell-basierten in vitro Testsystemen und zur Erforschung neuer diagnostischer Marker in der Frauengesundheit und der regenerativen Medizin, sowie in der Medizintechnik eingesetzt werden. Stand der Technik zur Charakterisierung zellulärer und extrazellulärer Gewebsstrukturen sind histologische und immunhistologische Methoden. Diese können nicht in vivo durchgeführt werden und machen das entnommene Gewebe oder die Zellkultur für weitere spezifische Analysen unbrauchbar. Raman Mikrospektroskopie ist eine laser-basierte Methode, die zerstörungsfrei an nativen Geweben und lebenden Zellen anwendbar ist. Sie detektiert intrinsische Molekülschwingungen, die biologische Prozesse wie Zelldifferenzierungen und Veränderungen der extrazellulären Matrix wiederspiegeln. Sie kann daher als kontinuierliche Verlaufskontrolle für Zell- und Gewebskulturen eingesetzt werden. Durch die Kopplung des Raman Systems an ein Mikroskop können die biochemischen Bestandteile einzelner Zellen, ihrer subzellulären Kompartimente und extrazelluläre Matrixkomponenten ohne die Verwendung von Farbstoffen oder Antikörpern mit hoher Auflösung dreidimensional dargestellt werden. Multi-parametrische Analysen der Spektren ermöglichen die Identifikation aller molekularen Komponenten in Zellen und ihrer Mikroumgebung. Über eine faserbasierte Ankopplung des Lasers kann potenziell ein Endoskop an das System angebracht werden, welches erste in vivo Studien und den Transfer der Raman Spektroskopie in die klinische Bildgebung und Diagnostik ermöglicht.
DFG-Verfahren Forschungsgroßgeräte
Großgeräte Raman Spektrometer mit inversem Mikroskop
Gerätegruppe 1840 Raman-Spektrometer
 
 

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