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KFO 181:  Male factor infertility due to impaired spermatogenesis

Fachliche Zuordnung Medizin
Förderung Förderung von 2008 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 34016037
 
Die Klinische Forschergruppe möchte das Wissen über die molekularen Mechanismen, die für die Regulation der Spermatogenese von essenzieller Bedeutung sind, verbessern und mögliche Ursachen für die Deregulation dieser Regulationsmechanismen bei gestörter Spermatogenese aufdecken. Darüber hinaus möchte die Klinische Forschergruppe zu einer Verbesserung der Diagnose idiopathische männliche Infertilität beitragen sowie die Kooperation zwischen Klinikern und Grundlagenwissenschaftlern fördern. Schließlich soll für talentierte Junior-Wissenschaftler(innen) ein anregendes Umfeld geschaffen werden, wo sie sich profilieren können. Zu diesem Zweck untersuchen sechs Teilprojekte jeweils eine andere Facette der Gesamtproblematik.
Projekt 1 untersucht die Chromatinstabilität in haploiden Keimzellen und ihren Einfluss auf die männliche Fertilität. Zu diesem Zweck wird die mögliche Funktion der spezifisch azetylierten Histone H3/H4 in Spermatozoen für die Fertilisierung und/oder frühe Embryogenese analysiert.
Projekt 2 konzentriert sich auf den Sertoli-Zell-spezifischen Androgenrezeptor (AR) und untersucht mögliche Verbindungen zwischen AR-Polymorphismen aufgrund somatischer CAG-Repeat-Mosaike sowie AR-abhängige TGF-?s und gestörte Spermatogenese.
Projekt 3 analysiert spezifische Funktionen von Peroxisomen in verschiedenen Hodenzellen für die männliche Fertilität. Unter anderem werden Sertoli-Zell-spezifische konditionale PEX13-knockout-Mäuse benutzt, um testikuläre Schädigungen zu untersuchen, die auf einer Peroxisomdefizienz beruhen und zu männlicher Infertilität führen.
Projekt 4 fokussiert auf die Rolle von kontraktilen Zellen, die in den Transport der Spermatozoen vom Hoden in den Nebenhoden involviert sind. Untersucht wird die Rolle von Phosphodiesterasen (PDEs) und des cGMP Pathways.
Projekt 5 beschäftigt sich mit der Identifikation von Schlüsselmolekülen, die in die Wechselwirkung zwischen Hodenzellen und uropathogenen E. coli (UPEC) involviert sind. Dieses Bakterium wird am häufigsten für Infektionen des urogenitalen Trakts und asymptomatischer männlicher Infertilität verantwortlich gemacht.
Projekt 6 untersucht anhand eines Sertoli-Zell-spezifischen konditionalen knockout-Mausmodells die mögliche funktionelle Bedeutung des Membranproteins Connexin 43 für die männliche Infertilität, das an der Ausbildung von Sertoli-Sertoli- und Sertoli-Keimzell-Kontakten beteiligt ist.
Die Originalität der Klinischen Forschergruppe liegt in der Tatsache begründet, dass in diesem Forschungsnetzwerk der Transfer der Grundlagenforschung, die vornehmlich an Tiermodellen erfolgt, auf die Situation im Menschen vollzogen wird. Hierfür steht eine umfangreiche Hodenbiopsie- und Kryobank zur Verfügung.
DFG-Verfahren Klinische Forschungsgruppen

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