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Historisch-kritische Edition des Bandes Wilhelm von Humboldt: Von den Sprachen Amerikas zum allgemeinen Typus der Sprache (Hrsg. Bettina Lindorfer und Jürgen Trabant) (= SZS 1V/1)

Fachliche Zuordnung Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft, Experimentelle Linguistik, Typologie, Außereuropäische Sprachen
Förderung Förderung von 2016 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 343331843
 
Der Band enthält die beiden großen Textfragmente Wilhelm von Humboldts, die er als Einleitungen zu seinem Buch über die amerikanischen Sprachen begonnen hat, die aber nach einer kurzen Skizze des geplanten Werkes in die Entfaltung derGrundlagen des Sprachstudiums übergehen. Obwohl ihre Entstehungszeit mehr als zehn Jahre auseinanderliegt, verbindet die hier vorgelegten Texte dieser gemeinsame Gestus des Übergangs von der Amerikanistik in die Sprachphilosophie. Dererste Text ist zu Beginn des amerikanischen Projekts geschrieben worden, als Wilhelm von Humboldt ein französisches Buch über die Sprachen Amerikas für das Reisewerk seines Bruders zu schreiben beginnt, der spätere markiert das Ende der Beschäftigung mit den amerikanischen Sprachen durch den Übergang zum „allgemeinen Sprachtypus". Beide sind wie Klammern um die amerikanischen Studien Humboldts, die unsere Abteilung Ill der Schriften zur Sprachwissenschaft dokumentieren. Gleichzeitig zeigen beide Schriften auch die von vornherein dem amerikanischen Projekt eingeschriebene Transzendierung ins Philosophische. Weil die bedeutend größeren sprachtheoretischen und sprachphilosophischen Teile das eigentliche Telos der beiden Werke sind, eröffnen sie hier in den Schriften zur Sprachwissenschaft die Abteilung 4: Allgemeine Sprachkunde.Der frühere Text, der „Essai sur les langues du Nouveau continen ", kann nur nach Erstdruck ediert werden, da das Manuskript verschollen ist; mit ihm werden zwei kleinere Fragmente als Beilage abgedruckt, die Humboldts sprachwissenschaftlichePläne detaillierter auszuieuchten vermögen. Der Torso „Grundzüge des allgemeinen Sprachtypus" wird nach Manuskript veröffentlicht, auch indem Verzahnungen mit den späteren sprachphilosophischen Texten detailliert aufgezeigt werden.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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