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Individuelle Konsequenzen internationaler Migration im Lebensverlauf

Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 2017 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 345626236
 
Internationale Migration hat sich in den wissensbasierten westlichen Industriegesellschaften zu einer wesentlichen Bedingung ökonomischen Wachstums entwickelt und gewinnt auch auf individueller Ebene zunehmende Bedeutung für die Verteilung sozialer Positionen und Lebenschancen. Ziel des Forschungsprojektes ist es, am Beispiel der Aus- und Rückwanderung aus bzw. nach Deutschland die individuellen Konsequenzen internationaler Migration auf den weiteren Lebensverlauf zu untersuchen. In Anlehnung an klassische Differenzierungen der Sozialstrukturanalyse und der Ungleichheitsforschung erfolgt die Analyse der Konsequenzen internationaler Migration entlang von vier Dimensionen des Lebensverlaufs: Erwerbstätigkeit und Einkommen, Wohlbefinden und Lebenszufriedenheit, Partnerschaft und Familie, sowie soziale Beziehungen und gesellschaftliche Partizipation. Konzeptionell verfolgt das Projekt das Ziel, die Wanderungsfolgen nicht nur als Frage der Integration in die Aufnahmegesellschaft (destination) zu betrachten. Die Konsequenzen der Mobilität sollen deshalb auch durch einen Vergleich mit der nicht-mobilen Bevölkerung der Herkunftsgesellschaft (origin) und als Ergebnisse individueller Lebensverläufe (migration) analysiert werden (Destination-Origin-Migration-Ansatz). Datengrundlage dieses über einen Zeitraum von acht Jahren geplanten Langfristvorhabens ist die im Rahmen des Projekts zu etablierende German Emigration and Remigration Panel Study (GERPS), die erstmals eine empirische Basis zur Untersuchung der Konsequenzen internationaler Migration auf den Lebensverlauf zur Verfügung stellen wird.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Mitverantwortliche Dr. Andreas Ette; Dr. Lenore Sauer
 
 

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