Detailseite
Projekt Druckansicht

Lebensverläufe im frühen Erwachsenenalter und ökonomische Ungleichheit in der Mitte des Lebens aus vergleichender Perspektive

Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 2017 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 360460695
 
Dieses innovative Projekt betrachtet Ungleichheit über den Lebensverlauf aus einer dynamischen Perspektive. Es wird untersucht wie Bildungs-, Arbeitsmarkt- und Familienverläufe im frühen Erwachsenenalter zusammenwirken und gemeinsam die Akkumulation von Benachteiligung oder von Vorteilen über den Lebensverlauf verursachen. Dabei wird auf der Basis von Längsschnittdaten über 20 Jahre in fünf europäischen Ländern und neusten statistischen Methoden der quantitativen Lebensverlaufsanalyse eine vergleichende Perspektive eingenommen. Ziel ist es zu analysieren, wie ökonomische und institutionelle Unterschiede zwischen den Ländern Lebensverläufe und daraus resultierende ökonomische Ungleichheit beeinflussen. Das frühe Erwachsenenalter ist eine zentrale Phase des Übergangs in der Individuen viele Entscheidungen treffen, bezüglich Bildung, Arbeitsplatz, Partnerschaften und Elternschaft, welche ihre zukünftigen Lebenschancen determinieren. Dieses Projekt untersucht zentrale Wendepunkte in Lebensverläufen, Wechselwirkungen zwischen ihnen und wie sie zur Akkumulation von Ungleichheit zwischen und innerhalb sozialer Gruppen beitragen. Dabei werden die folgenden ausgeschriebenen NORFACE DIAL Themen adressiert: Labor market and family trajectories and the growth of inequality, Early adult transitions into tertiary education, vocational training and economic activity und Early life influence and outcomes.Das Forschungsteam arbeitet mit regelmäßigen Treffen eng zusammen, bringt entsprechende Führungskompetenzen mit, leistet intensive Nachwuchsförderung und trägt zum weiteren Ausbau einer längerfristigen Infrastruktur zur international vergleichenden Ungleichheits- und Lebensverlaufsforschung bei. Akademisch ist das Projekt hoch innovativ und wird, neben neuen empirischen Befunden, aktiv zur Methodenentwicklung für die vergleichende Lebensverlaufs- und Ungleichheitsforschung sowie zur Formulierung neuer theoretischer Ansätze beitragen. Zudem werden konkrete Handlungsempfehlungen für die Politik entwickelt. Diese werden in enger Zusammenarbeit mit zentralen Nutzern aus Politik und Öffentlichkeit auf EU-Ebene sowie auf nationaler Ebene erarbeitet. Der Transfer der Ergebnisse in Politik und Öffentlichkeit wird über bilaterale Treffen, Workshops, Beteiligungen an Wissenschaftstransfer-Veranstaltungen in den jeweiligen Ländern, sowie die innovative Nutzung neuer sozialer Medien sicher gestellt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Dänemark, Finnland, Großbritannien, Niederlande
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung