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GRK 2413:  Die alternde Synapse - molekulare, zelluläre und verhaltensbiologische Mechanismen des kognitiven Leistungsabfalls

Fachliche Zuordnung Neurowissenschaften
Förderung Förderung seit 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 362321501
 
Im GRK 2413 SynAGE bilden wir die nächste Generation herausragender NachwuchswissenschaftlerInnen in molekularen, zellulären und systemischen Neurowissenschaften aus. Unser interdisziplinärer Forschungsansatz konzentriert sich auf die Mechanismen der „gesunden“ synaptischen Alterung und vermittelt den Promovierenden modernes methodisches Know-how zur Untersuchung von Proteinsynthese, synaptischen Signalen und neuronalen Netzwerken. In der zweiten Förderperiode werden wir unser erfolgreiches und auf die Bedürfnisse und Interessen unserer Promovierenden zugeschnittenes Qualifizierungsprogramm fortführen und erweitern. Dabei werden wir die Ausbildung – flankiert von einem interaktiven Betreuungs- und Mentoringkonzept – auf dem aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstand mit modernsten wissenschaftlichen Methoden und mit gezielten Professionalisierungs- und Karriereförderungsmaßnahmen verknüpfen. Unsere Hauptziele für die neue Förderperiode sind, den interdisziplinären und translationalen Charakter unseres Forschungs- und Qualifizierungsprogramms zu stärken und den Austausch zwischen unseren WissenschaftlerInnen auf allen Erfahrungsebenen zu intensivieren. Dabei profitieren wir von dem während der ersten Förderperiode erreichten konzeptionellen Fortschritt im Verständnis altersbedingter Prozesse und bei der Identifizierung konkreter zellulärer und molekularer Mechanismen. So können wir nun sehr konkret den Fragen nachgehen, (1) wie synaptische Gesundheit angesichts kumulierender allostatischer Veränderungen im Alter erhalten bleibt und ob molekulare „Kipppunkte“ auf dem Weg zum kognitiven Verfall identifiziert werden können, sowie (2) welche synaptischen Veränderungen den erhöhten psychopathologischen Risiken im Alter zugrunde liegen und ob gezielte molekulare Interventionen entwickelt werden können, um diesen entgegenzuwirken. Um die Zusammenarbeit zu intensivieren und vielfältige Perspektiven einzubringen, etablieren wir Projektteams („Squads“) die aus jeweils 2-4 PIs und den zugehörigen PhD- und MD-Kandidaten sowie Postdoktoranden bestehen. Diese neue Struktur wird dazu beitragen, die einzelnen Promotionsprojekte wissenschaftlich weiter zu verzahnen und auch konzeptionell molekulare Ansätze zu Veränderungen an der Synapse mit System- und Verhaltensanalysen stärker zu verbinden. Thematisch widmen sich die 5 Squads lokalen synaptischen (Strukturkomponenten, Signalwege), Netzwerk- (Schaltkreisfunktion, Neuromodulation) und körperlichen Repräsentationen (Stoffwechsel, Kreislauf) des Alterungsprozesses. Durch die „Squad“-Struktur entstehen zudem neue Nuklei und eine zusätzliche Interaktionsebene zwischen WissenschaftlerInnen verschiedener Erfahrungsstufen (MD, PhD, Postdoc, PI) und Disziplinen, die unsere Forschungsfortschritte gezielt in unser weiterentwickeltes Qualifikationsprogramm integrieren.
DFG-Verfahren Graduiertenkollegs
Antragstellende Institution Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
 
 

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