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Kommunikationsgestaltung in interorganisationalen Produktionsnetzwerken (InterKom)

Fachliche Zuordnung Produktionssystematik, Betriebswissenschaften, Qualitätsmanagement und Fabrikplanung
Förderung Förderung von 2017 bis 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 366194156
 
Trends wie beispielsweise Mass Customization und Industrie 4.0 sind wesentliche Treiber für die Konzentration auf Kernkompetenzen und der damit verbundenen wachsenden Herausbildung von interorganisationalen Produktionsnetzwerken. Eine effiziente Zusammenarbeit in diesen Netzwerken basiert auf einer funktionierenden Kommunikation zwischen den Standorten sowie standardisierten Kommunikationsschnittstellen. Die bei der Kommunikation an diesen Schnittstellen auftauchenden Barrieren und Erfolgsfaktoren wurden bisher nur fragmentarisch wissenschaftlich untersucht, weswegen bisher kein universeller Ansatz zur Beschreibung zugrunde liegt. Als Barrieren sind beispielsweise unterschiedliche Fachkenntnisse oder der fehlender Zugang zu Datenbanken zu verstehen. Erfolgsfaktoren sind unter anderem durch die Integration des ERP Systems eines Zulieferers in das ERP System des produzierenden Unternehmens, zur automatischen Auslösung von Aufträgen, gegeben.Im ersten Schritt des Forschungsprojekts wird ein Beschreibungsmodell entwickelt, mit dem die Kommunikationsschnittstellen in interorganisationalen Produktionsnetzwerken abgebildet und charakterisiert werden. Dieses Beschreibungsmodell dient als Basis für die Identifikation Klassifizierung von potentiellen Barrieren und Erfolgsfaktoren, die an den einzelnen Schnittstellen vorkommen können. Anschließend gilt es, generische Maßnahmen zu identifizieren und zu entwickeln, um die Barrieren zu beseitigen bzw. die Erfolgsfaktoren auszubauen. Die theoretischen Erkenntnisse aus dieser ersten Projektphase werden fortwährend mit Experten aus der Praxis reflektiert und nachfolgend in eine Analysemethode sowie ein Analysetool operationalisiert. In der darauffolgenden Phase des Forschungsprojekts werden die Kommunikationsschnittstellen, nach dem erstellten Beschreibungs- und Wirkungsmodell, sowie die Barrieren und Erfolgsfaktoren bei Praxispartnern in Form von Fallstudien analysiert. Die Ergebnisse dienen als quantitative Grundlage für die Ableitung gezielter Maßnahmen zur Behebung der Barrieren bzw. Verstärkung der Erfolgsfaktoren, welche anschließend an die Praxispartner reflektiert werden. Zur weiteren Spezifizierung werden daraufhin Zusammenhänge von Charakteristika der Schnittstellen mit dem Vorkommen und der Ausprägung von Barrieren und Erfolgsfaktoren untersucht und Typologien gebildet. Abschließend werden erneut Fallstudien bei den Industriepartnern durchgeführt, um diese Typologien zu überprüfen. Zudem erfolgt ein Vorher-Nachher-Vergleich des Vorkommens und der Ausprägung der Barrieren und Erfolgsfaktoren an den Kommunikationsschnittstellen, um die Wirksamkeit der eingeführten Maßnahmen zu bewerten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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