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EXC 2008:  Unifying Systems in Catalysis "UniSysCat"

Fachliche Zuordnung Molekülchemie
Grundlagen der Biologie und Medizin
Physikalische Chemie
Förderung Förderung seit 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 390540038
 
Das zentrale wissenschaftliche Ziel von UniSysCat ist, die nächste Stufe zukünftiger Herausforderungen in der Katalyse zu meistern: die Entschlüsselung, Erzeugung und Kontrolle von Reaktionsnetzwerken in der chemischen und biologischen Katalyse mit unterschiedlicher Komplexität in Zeit und Raum. Die von UniSysCat anvisierten Systeme schließen unterschiedliche Arten gekoppelter katalytischer und nicht-katalytischer Prozesse ein, deren Korrelation in Raum und Zeit essentiell für Ablauf und Kontrolle des Gesamtsystems ist. Da die Kopplung katalytischer Reaktionen ein umfassendes Verständnis der Elementarschritte, der Natur und Dynamik katalytischer Zentren voraussetzt, kann das UniSysCat-Forschungsprogramm auf den wegweisenden Errungenschaften des international angesehenen Zentrums für chemische und biologische Katalyseforschung UniCat aufbauen, einschließlich des unverzichtbaren experimentellen und theoretischen Methodenarsenals. Das Forschungsprogramm von UniSysCat besteht aus fünf miteinander verknüpften Bereichen, die durch unterschiedliche Kombinationen verschiedener chemo- und biokatalytischer Zyklen, (nicht-katalytischer) Elektronentransfer-Reaktionen im Grundzustand und Reaktionen im angeregten Zustand definiert sind. Das Programm profitiert vom synergistischen Mehrwert durch die Zusammenarbeit mit renommierten lokalen, nationalen und internationalen Partnern, die auf den Aufbau eines Netzwerks von Forschungsnetzwerken abzielt. Das zentrale strukturelle Ziel von UniSysCat ist, die Katalyse als prioritäres Forschungsgebiet in Berlin weiter zu stärken. Daher werden einschlägige nachhaltige Maßnahmen aus der UniCat-Phase erweitert, inklusive zielgerichteter Berufungen in den beteiligten Institutionen. Ein Schwerpunkt liegt auf der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Die erfolgreiche internationale und interdisziplinäre Graduiertenschule BIG-NSE wird unter dem Dach des Einstein-Zentrums für Katalyse fortgeführt, finanziert von der Einstein-Stiftung Berlin, während UniSysCat die Förderung von Karrierewegen nach der Promotion verstärken wird. Gleichzeitig wird angestrebt, auswärtige exzellente Wissenschaftlerlnnen für Gruppenleiterstellen zu gewinnen, die mit einer Tenure-Track Option verbunden sind. Als Bestandteil einer breiten Palette von Gleichstellungsmaßnahmen soll diese Option gerade Frauen ermutigen, eine wissenschaftliche Laufbahn einzuschlagen. Darüber hinaus wird UniSysCat erhebliche Anstrengungen leisten, um mehr jungen Absolventlnnen die Gründung eines eigenen Unternehmens zu ermöglichen. In einer beispiellosen, nachhaltigen Maßnahme werden der Senat von Berlin und die TU Berlin die "Chemical Invention Factory" (CIF) in einem neuen Gebäude 2018 errichten. Die CIF bietet eine einzigartige Infrastruktur für nicht-akademische Karrierewege. Dieses Konzept eröffnet eine neue Dimension für den Transfer von Forschungsergebnissen und ist damit eine wichtige Ergänzung zum bereits bestehenden "UniCat BASF Joint Lab" BasCat.
DFG-Verfahren Exzellenzcluster (ExStra)
Antragstellende Institution Technische Universität Berlin
Beteiligte Institution Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft (FHI)
Abteilung Anorganische Chemie
; Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft (FHI)
Department of Interface Science
; Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung (MPI-KG)
Wissenschaftspark Golm
Abteilung Kolloidchemie
; Universität Potsdam
Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät
Institut für Biochemie und Biologie
; Humboldt-Universität zu Berlin
Lebenswissenschaftliche Fakultät
Institut für Biologie
; Humboldt-Universität zu Berlin
Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät
Institut für Chemie
; Freie Universität Berlin
Fachbereich Physik
Institut für Experimentalphysik
; Charité - Universitätsmedizin Berlin
Charité Campus Mitte
Institut für Medizinische Physik und Biophysik
; Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie GmbH
Institute for Solar Fuels
; Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (FMP)
im Forschungsverbund Berlin e.V.
Sprecherinnen / Sprecher Professor Dr. Holger Dobbek, von 1/2019 bis 1/2024; Professor Dr. Matthias Drieß, von 1/2019 bis 1/2024; Professorin Dr. Maria Andrea Mroginski, seit 1/2024; Professor Dr. Juri Rappsilber, seit 1/2024; Professor Dr. Arne Thomas, seit 1/2024
 
 

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