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Langwellengenerator

Fachliche Zuordnung Geophysik und Geodäsie
Förderung Förderung in 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 398192031
 
Der Antrag für ein Forschungsgroßgerät gem. Art. 91b GG umfasst einen Prüfstand zur experimentellen Erzeugung und zur Analyse der Fortpflanzung und küstennahen Wechselwirkungen langperiodischer Wellen, dessen Alleinstellungsmerkmal die Erzeugung langer Wellen im Maßstab bis zu 1:50 zur Simulation und zum Prozessverständnis von Phänomenen wie Tsunami, Sturmfluten, Damm- und Deichbruchströmungen ist. Das Gerät erlaubt die experimentelle Untersuchung langperiodischer Wellen, deren Auf- und Überlauf und morphologischen Wechselwirkungen sowie Aspekte des Klimawandels an Flachküsten. Das beantragte Gerät dient der Grundlagenforschung und basiert in seiner Funktionsweise auf einen erfolgreich getesteten und veröffentlichten Prototypen. Ziel ist die Verbesserung von Bemessungsansätzen/Normen in der Naturgefahren-vorsorge sowie der Vertiefung des Verständnisses von Klimafolgen an Küsten. Im Rahmen dieser Zielsetzung erfolgt mit dem Gerät die Erforschung von integrierten Bauwerk-Strömung-Welle-Boden-Wechselwirkungen, die aufgrund der erzeugbaren Geschwindigkeiten deutlich geringeren Skalierungseffekten unterworfen sein werden und in weiteren Versuchseinrichtungen des Instituts (GWK, WBM) nicht erzeugt werden können. Verringerte Beeinflussung infolge von Oberflächenspannung, Viskosität und zu geringen Korndurchmessern sowie der beliebigen Erzeugung von Wellenlängen und Perioden machen das Gerät zu einem anpassungsfähigen Werkzeug der Grundlagenforschung im Fachgebiet, von dem auch der Lehrbetrieb profitiert.
DFG-Verfahren Forschungsgroßgeräte
Großgeräte Langwellengenerator
Gerätegruppe 0490 Ozeanographische Meßgeräte und Einrichtungen (außer 045-048)
 
 

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