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VD 18: Digitalisierung und nationalbibliografische Erschließung von 1.000 Drucken des 18. Jahrhunderts (VD 18)

Antragstellerin Konstanze Söllner
Fachliche Zuordnung Wissenschaftsgeschichte
Förderung Förderung von 2018 bis 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 406259625
 
Ziel des Projektes ist es, einen großen Teil von bedeutsamen Werken des 18. Jahrhunderts in digitaler Form zugänglich zu machen. Innerhalb des zweijährigen Projektzeitraums sollen insgesamt 1.000 Drucke aus den Beständen der Universitätsbibliothek Erlangen-Nürnberg nach Maßgabe der Praxisregeln der DFG digitalisiert und mit bibliografischen und inhaltlich-strukturellen Metadaten erschlossen werden.Die digitalisierten Titel werden sowohl über die VD18-Datenbank als auch den Bayerischen Verbundkatalog mit dem Portal Gateway Bayern und den lokalen OPAC der Universitätsbibliothek Erlangen-Nürnberg nachgewiesen und mittels OAI-Schnittstelle in das ZVDD, die DDB und die Europeana integriert.Eine erste Analyse der für die Bearbeitung im Projekt vorgesehenen Titel hat ergeben, dass 110 Drucke aus der "Bibliothek Trew" stammen und 154 Werke aus der "Bibliothek Masius". Die "Bibliothek Trew" zählt heute zu den bedeutendsten naturhistorischen Spezialbibliotheken Deutschlands. Der Mediziner Christoph Jacob Trew (1695-1769), Stadtarzt in Nürnberg, Leiter des dortigen Theatrum Anatomicum und des Hortus Medicus, hinterließ eine der bedeutendsten naturkundlichen Privatsammlungen des 18. Jahrhunderts. Die komplette Bibliothek kam 1818 an die Universität Erlangen. Sie bietet in ihrer Geschlossenheit ein einzigartiges Bild vom Stand der Naturwissenschaften und der Heilkunde des 18. Jahrhunderts.Die Bibliothek von Christian Masius (1711-1787), außerordentlicher Professor der Philosophie in Erlangen, kam 1787 als Nachlass mit circa 5.000 Werken des 16. bis 18. Jahrhunderts an die Universitätsbibliothek Erlangen und wurde grundlegend für den Sammlungsschwerpunkt Philosophie. Masius sammelte insbesondere Werke über Naturrecht, aber auch zeitgenössische Philosophie, Theologie, Geschichte und Hebraica. Der Schwerpunkt liegt bei Werken der Aufklärungsphilosophie mit allen wichtigen Standardwerken und einer Vielzahl ergänzender Titel.Die Werke beider Bibliotheken werden basierend auf den Originalsignaturen, Exlibris oder sonstigen Provenienzangaben sowohl im Katalog als auch in eigenen digitalen Sammlungen virtuell zusammengeführt. Das hier zu beantragende Projekt wird diese Sammlungen um bedeutende Drucke ergänzen.
DFG-Verfahren Digitalisierung und Erschließung (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)
 
 

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