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Entwicklung von Weiterbildungsinteressen durch formative Leistungsbewertung

Fachliche Zuordnung Bildungssysteme und Bildungsinstitutionen
Förderung Förderung von 2007 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 42553760
 
Folgt man internationalen Vergleichen (OECD 2006) oder Benchmarks (EU 2006), nehmen Erwachsene zu wenig an Weiterbildung teil. Die Mehrheit gibt an, keinen ‚Nutzen’ zu erkennen (Schiersmann 2006, Barz/ Tippelt 2004). Dies geschieht im ungünstigsten Fall auch nach erfolgter Weiterbildung (Grotlüschen/ Brauchle 2004, 2006). Daher stellt sich die Frage, wie das Interesse gefördert werden kann. Weiterbildungsinteressen werden hier im Sinne der Adressatenforschung (Überblick: Bremer 2005) als Interessen an Bildungsgegenständen verstanden. Ein adäquates Theoriekonzept findet sich bei John Dewey (1913), auf den auch die Interesseforschung zurückgreift (Krapp/ Prenzel 1992, Prenzel 1988). Zur Förderung von Interesse bieten sich Instrumente des „Formative Assessment (alternative Leistungsbewertung)“ an (OECD 2005). Die empirische Lage zu Leistungsbewertung bei Erwachsenen ist dünn (Grotlüschen/ Bonna im Druck), bietet jedoch Grund zur Annahme, dass durch Leistungsbewertung auch Interessen entwickelt werden. Wir inszenieren eine qualitative, videogestützte Assessment-Variante in einer Veranstaltung der wissenschaftlichen Weiterbildung (n=20-25). Die Äußerungen der Teilnehmenden über ihre Videoaufnahmen werden transkribiert und per Grounded Theory kategorisiert. Vor und nach dem Assessment wird mit einer Abwandlung des FSI (Schiefele u.a. 1993), dem „Fragebogen Weiterbildungsinteresse“, die Stärke der Interessen erhoben. Die Erhebung soll eine integrative, bildungsbereichsübergreifende Studie vorbereiten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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