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Die Rolle der transkutanen Vagusnervenstimulation (tVNS) als Modulator der kognitiven Kontrolle - eine neurobiochemische und alterspsychophysiologische Perspektive.

Fachliche Zuordnung Biologische Psychologie und Kognitive Neurowissenschaften
Förderung Förderung seit 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 452191624
 
Kognitive Kontrolle ist unerlässlich, um den Anforderungen des täglichen Lebens gerecht zu werden. Es wird durch mehrere Neurotransmittersysteme moduliert. Eines davon sind das noradrenerge System. Diese Neurotransmittersysteme sind nachweislich durch transkutane Vagusnervstimulation (tVNS) beeinflussbar und spielen eine wesentliche Rolle bei neuronalen Mechanismen im Zusammenhang mit altersbedingten kognitiven Veränderungen. Ziel des geplanten Projekts ist es, das Verständnis dafür zu vertiefen, wie tVNS kognitive Kontrollprozesse moduliert, wobei der Schwerpunkt auf der Betrachtung der Rolle des noradrenergen Systems liegt. Zu diesem Zweck verwendet das Projekt einen multimodalen Ansatz: Es integriert psychophysiologische (EEG) Daten, die in drei Experimenten zur Untersuchung kognitiver Kontrollfacetten gewonnen wurden, mit gleichzeitig aufgezeichneten Pupillendurchmesserdaten. Während dieser Experimente wird tVNS oder Schein-TVNS bei gesunden jüngeren Erwachsenen und älteren Teilnehmern angewendet. Auf diese Weise wird das Projekt mechanistische Einsichten dafür liefern, wie ein Anstieg der NA-Werte, wie er durch tVNS induziert wird, die kognitiven Kontrollfunktionen bei jüngeren Erwachsenen und älteren Menschen differenziert moduliert. Aufgrund der Tatsache, dass tVNS zunehmend als Werkzeug zur kognitiven Verbesserung angesehen wird, hat das Projekt erhebliche Auswirkungen auf unser Verständnis und die mögliche Anwendbarkeit dieser Technik.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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