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Analyse der endokrinen Regulation des Metabolismus in Mäusen mit einer dominant negativen Mutation im Schilddrüsenhormon-Rezeptor alpha1

Fachliche Zuordnung Endokrinologie, Diabetologie, Metabolismus
Förderung Förderung von 2007 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 46793154
 
Das Krankheitsbitd der Schilddrüsenhormonresistenz {RTH) wird durch Mutationen im Schilddrüsenhormon- Rezeptor ß verursacht. Interessanterweise wurden bis heute keine Patienten mit Mutationen im Rezeptor a1 beschrieben. Um eine Vorstellung von den Folgen einer solchen Mutation zu bekommen, wurden Mäuse mit einer dominant negativen Mutation im Rezeptor cd (TRalDN) generiert. Neben einer starken postnatalen Entwicklungs- und Wachstumsverzögerung und extremer Ängstlichkeit zeigen diese Mäuse einen erhöhten Umsatz an Fett und Kohlenhydraten. Als Folge ist die Nahrungsaufnahme stark gesteigert, dennoch werden TRalDN Mäuse sogar bei einer Diät mit hohem Fettanteil nicht adipös. Leider sind die Interaktionen zwischen Schilddrüsenhormonwirkung und der zentralen Kontrolle des Energiehaushalts wenig charakterisiert. Daher ist das Ziel dieser Studie die genaue Untersuchung des veränderten Metabolismus in TRalDN Mäusen, nicht nur im Fettgewebe, sondern besonders in den hypothalamischen Regulationsschaltkreisen wie dem Leptin-, Insulin- oder Glucose-sensitiven-System sowie der zentralen Thermoregulation. Die Lokalisierung und Charakterisierung der Schnittpunkte zwischen Schilddrüsenhormonwirkung und Energiemetabolismus könnte dazu beitragen, die zu Grunde liegenden Mechanismen besser zu verstehen und neue Therapieansätze für die Behandlung von RTH, Fettleibigkeit und Typ II Diabetes zu entwickeln.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug Schweden
 
 

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