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Nanoanalytische Untersuchungen an präsolarer Materie aus Meteoriten mittels Spektromikroskopie und nachfolgender Massenspektrometrie

Fachliche Zuordnung Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung Förderung von 2007 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 49865293
 
Die Untersuchung überlebender präsolarer Materie in Meteoriten ist ein aktuelles Gebiet der Meteoritenforschung. Massenspektrometrische Isotopenanalysen erlauben Rückschluss auf Prozesse der Nukleosynthese in Sternen und den Ursprung der chemischen Elemente. Ihre Anwendung ist jedoch destruktiv. Im vorgeschlagenen Projekt sollen – nach methodischen Vorarbeiten, die die Nachweis-Empfindlichkeit quantifizieren - nicht-destruktive bildgebende Methoden der Photoemissions-Elektronenmikroskopie kombiniert mit Synchrotron-basierter Photoelektronen-Spektroskopie (Nano-ESCA), bzw. Röntgen-Nahkantenspektroskopie (XANES) zur Identifikation von Einzelkörnern von Siliziumkarbid (SiC) mit hohem Gehalt an Spurenelementen angewandt werden. Anschließende Isotopenanalysen dieser Körner mittels Nano-SIMS und RIMS erlauben Rückschlüsse auf physikalische Bedingungen (Neutronendosis; Verlauf von Neutronendichte, Temperatur und Dichte) während der Kernsynthese durch den langsamen Neutroneneinfang (s-Prozess) in Roten-Riesen-Sternen. Nano-ESCA und XANES erlauben zusätzlich Aussagen über Bindungsverhältnisse und damit Einbringmechanismen der Spurenelemente. Aus den gewonnenen Erfahrungen soll auf das Potential für weitere Anwendungen im Bereich der Forschung an extraterrestrischem Material geschlossen werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Personen Dr. Jochen Maul; Dr. Ulrich Ott
 
 

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