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Isolierung von endothelialen sVEGFR-1 regulierenden Faktoren aus humanen luteinisierten Granulosazellen und Follikelflüssigkeit

Fachliche Zuordnung Gynäkologie und Geburtshilfe
Förderung Förderung von 2007 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 50294846
 
Dem Vascular endothelial growth factor (VEGF) und seinem löslichen Rezeptor (sVEGFR-1) kommen sowohl bei der ovariellen Follikelreifung, der Pathophysiologie des ovariellen Überstimulationssyndroms (OHSS) als auch bei der Präeklampsie eine erhebliche Bedeutung zu. Das OHSS äußert sich durch eine hohe VEGF-Konzentration im Serum, welche mit einer erhöhten Permeabilität der Blutgefäße einhergeht. Die Präeklampsie hingegen ist neben einem erhöhten Blutdruck, einer Proteinurie und Ödemen durch einen hohen Gehalt an sVEGFR-1 und einer reduzierten Menge an freiem VEGF charakterisiert. VEGF, der von den follikulären Granulosazellen produziert und in die Follikelflüssigkeit abgegeben wird, ist einer von mehreren Faktoren, die die Bildung neuer Blutgefäße unterstützen. Die Wirkungen von VEGF werden sowohl von membranständigen Rezeptoren als auch von sVEGFR-1, der von Endothelzellen sezerniert wird, vermittelt. Letzterer wirkt anti-angiogenetisch indem er freies VEGF bindet und auf diese Weise dessen Bioverfügbarkeit reduziert. Der lösliche Rezeptor reagiert neben VEGF jedoch noch mit anderen Mediatoren. In Voruntersuchungen konnten wir nachweisen, dass Granulosazellen einen Faktor ins Kulturmedium sezernieren, der die sVEGFR-1 Produktion in Endothelzellen erhöht. In der Follikelflüssigkeit sind hingegen zwei Substanzen vorhanden, von denen eine hemmend und die andere steigernd auf die sVEGFR-1 Produktion wirken. Ziel dieses Antrags ist die Isolierung und Charakterisierung der drei Faktoren sowie die Überprüfung ihrer angiogenetischen bzw. anti-angiogenetischen Wirksamkeit im Gewebeersatzsystem.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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