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Onkogene Funktionen von beta-humanen Papillomvirusgenomen und Risikofaktoren für kutane Plattenepithelkarzinome in humanen Keratinozyten

Fachliche Zuordnung Virologie
Förderung Förderung seit 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 504072750
 
Beta-Humane Papillomviren (HPV) stehen im Verdacht, bei Patienten mit Epidermodysplasia verruciformis (EV) und bei Empfängern von Organtransplantaten zur Entstehung von kutanen Plattenepithelkarzinomen („cutaneous squamous cell cancer“, cSCC) beizutragen. Derzeit gibt es keine physiologisch relevanten Gewebekultursysteme, die die Replikation von beta-HPV unterstützen und eine Analyse der onkogenen Eigenschaften der viralen Genome, des viralen Lebenszyklus und der Risikofaktoren für die Entwicklung von cSCC, wie EV-Suszeptibilitätsgene und UV-Strahlung, ermöglichen. Unsere Vorarbeiten belegen, dass die beta-HPV8, 38 und 49 in normalen humanen Keratinozyten (NHK), den in-vivo-Zielzellen, replizieren. Unsere Vorarbeiten zeigen überraschenderweise auch, dass das HPV49 Genom nur dann NHK immortalisiert, wenn das virale E8^E2-Repressorprotein (E8-) inaktiviert wird. Die Immortalisierung von HPV49 E8- Genomen hängt von den viralen E6- und E7-Onkoproteinen ab. Ziel des Projekts ist es, die Beiträge von zellulären E6- und E7-Interaktionspartnern wie p53, MAML1 (Mastermind-like protein 1), pRB und PTPN14 (Tyrosine-protein phosphatase non-receptor type 14) zur Immortalisierung von Keratinozyten und zur beta-HPV Replikation aufzuklären. Darüber hinaus soll überprüft werden, ob die EV-Suszeptibilitätsgene TMC6 (Transmembrane channel-like protein 6), TMC8 (Transmembrane channel-like protein 8) und CIB1 (Calcium and integrin-binding protein 1) als Restriktionsfaktoren für beta-HPV in Keratinozyten wirken.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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