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Widerstand gegen die Klosterreform in ordensübergreifender Perspektive (14. und 15. Jahrhundert) (C12)

Fachliche Zuordnung Mittelalterliche Geschichte
Förderung Förderung von 2007 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5483657
 
Zerfall und Blüte klösterlichen Lebens sind die Metaphern, mit denen seit Bestehen der OrdensgeschichtsschreibungPhänomene des Wandels kategorial erfasst und als solche zugleich unsichtbargemacht werden. Die Metaphorik suggeriert eine regelmäßige, naturhafte Wiederkehrdes Immergleichen, losgelöst von den kulturellen Faktoren Zeit und Raum. Der Königsweg, derin der narrativen Logik der Ordensgeschichtsschreibung vom Zerfall zur Blüte führt, ist die Reform.Der Reformdiskurs erfasste im 15. Jahrhundert sämtliche Gesellschaftsbereiche. Dementsprechendmaterialreich präsentiert sich im Bezug auf die Kloster-Reform auch die Überlieferungslage.Reformen aber waren nicht von allen gleichermaßen erwünscht und gelitten. Ja, phasenweiseüberstieg die Zahl der Gegner sogar die der Reformbefürworter. Der Widerstand gegendie Reform bildet jedoch eine bemerkenswerte Lücke in der Erschließung der spätmittelalterlichenKlosterkultur, eine Lücke, die zu füllen das Teilprojekt anstrebt. Methodischkreist das Forschungsvorhaben um die Kernfragen des Forschungsverbundes, der sich in derdritten und letzten Förderungsphase mit gesellschaftlichen Transformationsprozessen im Spannungsdreieck von Norm, Diskurs und Struktur befasst.
DFG-Verfahren Forschungskollegs
Antragstellende Institution Universität Konstanz
Teilprojektleiterin Professorin Dr. Gabriela Signori
 
 

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