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Intensive kristalline Ionenstrahlen

Fachliche Zuordnung Optik, Quantenoptik und Physik der Atome, Moleküle und Plasmen
Förderung Förderung von 1998 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5128270
 
Nachdem in München am RFQ-Speichering PALLAS, 16 Jahre nach der theoretischen Vorhersage, weltweit zum ersten Mal kristalline Ionenstrahlen beobachtet worden sind, sollen in dem Forschungsvorhaben an PALLAS umfangreiche systematische Untersuchungen mit kontinuierlichen und gepulsten sehr kalten Ionenstrahlen durchgeführt werden. Insbesondere soll die Abhängigkeit der Stabilität kristalliner Strahlen von der Strahldichte (eindimensionale bis dreidimensionale Strukturen), der Strahlenergie (Skalierung der Heizraten durch strahlinternene Stöße) und von periodischen Störungen (wichtig für die Realisierung kristalliner Strahlen in Hochenergie-Ringen) untersucht werden. Mit stroboskopischen Methoden sollen die longitudinale Struktur, Strahlpakete und mitgeführte Dunkelionen räumlich aufgelöst werden. Im Zeitbereich soll eine hochauflösende "optische" Schottky-Diagnose für die longitudinale Struktur der Ionenstrahlen entwickelt werden. Für das Verständnis der Ionendynamik ist die Untersuchung von Strahlen, die aus verschiedenen Isotopen bestehen, nützlich. Allgemeiner können Phasenübergänge und das Auftreten von klassischen Chaos (kicked rotor) erforscht werden. Langfristiges Ziel ist es, an Hochenergie-Speicherringen kristalline Strahlen zu realisieren. Kristalline Strahlen haben die bestmögliche Brillanz und zeichnen sich durch ein extrem kleines Emittanzwachstum aus.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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