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Die Messen und Märkte der Pariser Region im hohen und späten Mittelalter

Fachliche Zuordnung Mittelalterliche Geschichte
Förderung Förderung von 1999 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5158304
 
Im Gegensatz zu anderen Messen Westeuropas, denen seit Jahrzehnten das Interesse der Historiker gilt, sind die hoch- und spätmittelalterlichen Messen des bedeutenden Pariser Wirtschaftsraumes nie umfassend untersucht worden. Nur wenige Quellen sind gedruckt. Zwar hatten diese Messen nicht die gleiche Bedeutung für den europäischen Warenaustausch wie die benachbarten Champagnemessen; dafür aber sicherte die Nähe der Metropole eine größere Kontinuität. Hier trafen sich während des gesamten Mittelalters Kaufleute aus ganz Westeuropa. Die ältesten Belege für Messetätigkeit im Pariser Raum reichen bis in die Merowingerzeit zurück. Sie sind jedoch bekannt und stehen deshalb nicht im Zentrum des Forschungsprojektes. Der Untersuchungszeitraum beginnt im wesentlichen mit dem 12.Jh., als nach einer z.T. überlieferungsbedingten Lücke wieder Messen erwähnt werden. Lange im Schatten der Champagnemessen stehend überlebten sie deren Niedergang und behielten ihre Stellung auch, als sich das Zentrum des europäischen Nord-Südhandels nach Brügge, dann nach Antwerpen verschob. Erst in der Frühen Neuzeit verloren sie ihre Bedeutung für den Fernhandel. Das beantragte Forschungsprojekt dient der Erschließung, Dokumentation und Publikation der Quellen zur Geschichte der Pariser Messen sowie ihre systematischen Untersuchung.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Frankreich
 
 

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