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Biokulturelle Variabilität der Ressourcennutzung und Nahrungsnetzanalyse in historischen Bevölkerungen

Fachliche Zuordnung Evolution, Anthropologie
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5162781
 
Die Analyse von Spurenelementen bodengelagerter menschlicher Skelettfunde zählt zu den international etablierten aussagekräftigen Verfahren für eine Rekonstruktion von Ernährungs- und Lebensbedingungen historischer Bevölkerungen. Wie aus erfolgreichen Voruntersuchungen an Stichproben von frühmittelalterlichen Gräberfeldern hervorgeht, können diese Bedingungen mit sozialen, biologischen oder auch chronologischen Gegebenheiten variieren. Als Schwerpunkt des Vorhabens sollen hier erstmals diese Parameter nicht nur ausschnitthaft, sondern in ihren Auswirkungen auf Bevölkerungsebene untersucht werden. Hierzu werden ansatzfreie clusteranalytische Interpretationen von Spurenlementverteilungen im Hinblick auf differentielles Nahrungsverhalten erfaßt und ihr Zusammenhang mit biokulturellen Binnengliederungen innerhalb der Gesamtbevölkerung geprüft. In einem zweiten Teilbereich sind kombinierte Analysen von Spurenelementen und Stabilen Isotopen an Knochenproben verschiedener Haus- und Wildtiere mit bekannter Trophiestufe geplant. Damit soll die Rekonstruktion eines lokalen historischen Nahrungsnetzes als Interpretationsgrundlage für das Ernährungsverhalten einer menschlichen Bevölkerungsstichprobe innerhalb dieses Nahrungsnetzes ermöglicht werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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