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Populationsstruktur und physiologische Aktivität der Pansenflora und ihre Beeinflussung durch antinutritive Futterinhaltsstoffe

Fachliche Zuordnung Tierzucht, Tierernährung, Tierhaltung
Förderung Förderung von 1999 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5184146
 
Die Pansenfermentation ist als Resultat vielfältiger Interaktionen in einem komplexen mikrobiellen Ökosystem aufzufassen. In einem vorangegangenen DFG-Projekt wurden am Beispiel zelluloytischer Pansenorganismen erstmals Untersuchungen zur Populationsstruktur über RNA Sonden mit einer Bestimmung der Zellulaseaktivität und der klassischen Analytik der Endprodukte verknüpft. Diese Arbeiten erfolgten in einem Kurzzeit-Inkubationssystem. Darauf aufbauend soll nun, unter Einsatz eines kontinuierlichen Fermentersystems und mehrerer Spendertierarten, ein integrierter Ansatz verfolgt werden, der weitere wichtige Organismengruppen, insbesondere Proteolyten und Methanogene erfaßt und mit deren enzymatischen Aktivitäten und Endprodukten in Beziehung setzt. Die Übereinstimmung von in vitro und in vivo gewonnenen Daten bei der Fermentation verschiedener Substrate und in Gegenwart antinutritiver Substanzen aus tropischen Futtermitteln werden eingehend untersucht. Mechanismen der Interaktion und Adaptation der Pansenorganismen werden bei verschiedenen Wiederkäuerarten (Rinder, Ziegen, Schafe) verglichen. Insbesondere die Analyse der Populationsstruktur von adaptierten tropischen Wiederkäuern kann dazu beitragen, die natürliche Biodiversität der Pansenorganismen für eine verbesserte Produktion zu nutzen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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