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Prävariszische Granitoid-Gerölle aus metamorphen Konglomerathorizonten des Erzgebirges: Zirkongeochronologie, Petrografie und Geochemie. Ein Beitrag zur Kenntnis des cadomischen Unterbaues des Saxothuringikums.

Fachliche Zuordnung Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung Förderung von 1999 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5217048
 
Cadomische Granitoide im Unterbau des Saxothuringikums wurden durch neue geochronologische Untersuchungen eindeutig belegt, jedoch gibt es nach wie vor eine Reihe ungeklärter Probleme. Eine Möglichkeit hier weiterzukommen, besteht in der Untersuchung von Geröllen aus Konglomerathorizonten ("Geröllgneise") im mittleren und östlichen Erzgebirge. Derartige Horizonte treten in verschiedenen Lithologien auf, die ins tiefe Paläozoikum bzw. ins Proterozoikum gestellt werden. Neben Metasedimentiten führen sie unterschiedliche Granitoide und felsische, ± rhyolithische Vulkanite, die petrografisch bislang nicht mit modernen Methoden untersucht sind. Geochemische und vor allem geochronologische Daten fehlen vollständig. Für die Bedeutung des prävariszischen Baues und seiner Interpretation, sollen die Daten von granitoiden Geröllen einen Beitrag liefern. Das betrifft die Zuordnung zu möglichen Herkunftsgebieten und insbesondere die nach verschiedenen Methoden (Zirkon: Pb/Pb, U/Pb; z. T. Bioit: K/Ar) zu gewinnenden Alterswerte. Spezielle mineralogische Untersuchungen zum Internbau und zur Morphologie der Zirkone sollen Aussagen über deren Vorgeschichte liefern. Petrografische und geochemische Untersuchungen dienen der Charakterisierung der Gesteine und vor allem dem Vergleich mit potentiellen Herkunfts-Komplexen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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