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Die Macht der inneren Verhältnisse. Historisch-vergleichende Entwicklungsforschung am Beispiel der "keltischen Peripherie" der Britischen Inseln

Antragsteller Dr. Bernhard Dietz
Fachliche Zuordnung Politikwissenschaft
Förderung Förderung von 1999 bis 2000
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5229412
 
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Ursachen der relativen Rückständigkeit der sog. "keltischen Peripherie" der Britischen Inseln (schottische Highlands, Wales und Südirland) gegenüber den "angelsächsischen Kerngebieten" des "United Kingdom" - und damit auch mit der allgemeinen Frage nach den Bestimmungsfaktoren regionaler Entwicklung in ethnisch/kulturell heterogenen Gesellschaften. Untersuchungszeitraum ist im wesentlichen das "lange 19. Jahrhundert" (1780-1914), in dem sich das Entwicklungsgefälle auf den Britischen Inseln herausbildete. Den theoretischen Bezugsrahmen liefert die "Theorie autozentrierter Entwicklung", die bisher ausschließlich zur Erklärung nationaler Entwicklungsprozesse herangezogen worden ist. Entsprechend den Vorgaben dieser Theorie, ergänzt durch die "kulturelle Dimension", wird die Geschichte der "keltischen Randgebiete" auf die wirtschaftlichen, soziostrukturellen, kulturellen, sozialpsychologischen und politisch-institutionellen Ursachen ihrer Rückständigkeit hin untersucht. Auf der Basis dieser historisch-vergleichenden Analyse werden auch die grundlegenden Bedingungen einer "autozentrierten", d.h. an den spezifischen Voraussetzungen und Bedürfnissen der jeweiligen Region ausgerichteten Regionalentwicklung herausgearbeitet. Die Arbeit liefert somit auch einen Beitrag zur aktuellen regionalpolitischen Diskussion.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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