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Die Bedeutung des menschlichen Kleinhirns für assoziative Lernvorgänge

Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 1995 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5231748
 
Die Lokalisation von assoziativen Lernvorgängen im Kleinhirn und die Ursachen des zerebellär gestörten assoziativen Lernvermögens sollen weiter untersucht werden. Die an der klassischen Konditionierung des Blink- und Flexorreflexes und an kognitiven, assoziativen Lernaufgaben beteiligten Kleinhirnareale sollen durch eine verbesserte kernspintomographische Lokalisation fokaler Läsionen bei Patienten, einschließlich der Darstellung der Kleinhirnkerne, und - zusätzlich zu der bisher angewandten Positronen Emissions Tomographie - mittels funktioneller Kernspintomographie beim Gesunden genauer bestimmt werden. Durch Mittelung der entsprechend des individuellen Lerndefizits gewichteten Ausdehnung fokaler Läsionen sollen die an der jeweiligen Lernaufgabe beteiligten Kleinhirnareale eingegrenzt werden. Die relative Bedeutung zerebellärer, motorischer Defizite und von der Motorik unabhängiger Prozesse für das zerebelläre Lerndefizit werden weiter untersucht. Zum einen soll gezeigt werden, daß zerebellär gestörte, unkonditionierte Reflexantworten (UR) für den verminderten Lernerfolg am Beispiel der Konditionierung des Blinkreflexes von Bedeutung sind. Zum anderen soll am Beispiel von kognitiven, assoziativen Lernaufgaben untersucht werden, ob den nachgewiesenen Defiziten eine zerebellär gestörte Sequenzierung afferenter Information zugrunde liegt.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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