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In-situ Messungen und Beprobung mariner Aggregate zur quantitativen Bilanzierungvon Partikeltransporten in der Tiefsee

Fachliche Zuordnung Paläontologie
Förderung Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5233266
 
Mit Hilfe neuer, innovativer Methodik sollen auf einem Stationsraster um 2 bestehende Sinkstofffallenstationen vor NW-Afrika hochauflösende Datensätze zur quantitativen Bilanzierung des Partikeltransportes durch die Wassersäule gewonnen werden. Das Vorhaben soll die bisher nicht ausreichend verstandenen Prozesse der Aggregatbildung und des lateralen und vertikalen Transportes im Ozean anhand von in-situ Messungen, Probenahme und anschließender Analyse von absinkenden und suspendierten Aggregaten quantitativ erfassen. Notwendig dafür ist ein steuerbarer, von Schiffs- und Wellenbewegung entkoppelter Geräteträger, der mit einer neuartigen Technologie zur zeitgleichen Messung von in-situ Verhalten und selektiver Beprobung einzelner mariner Aggregate ausgestattet ist. Die erhaltenen Datensätze sollen im Vergleich zu unabhängigen fotographischen Profilen der Größenverteilung mariner Aggregate, optischen Sensoren (Rückstreuung und Fluoreszenz), CTD-Profilen, Ergebnissen aus Partikelflußmessungen mit Sinkstofffallen und Satellitendaten zur Chorophyllverteilung im Oberflächenwasser interpretiert werden. Für den unmittelbaren Vergleich der Aggregat- und Partikelflußdaten soll die Korngrößenverteilung der Lithogenfraktion (Windstaub) in Aggregaten und Sinkstoffen als unabhängiger Transportpoxy genutzt werden. Für die beiden untersuchten Regionen soll abschließend ein quantitatives Stofffluß- und Transportmodell erarbeitet werden, daß zur Rekonstruktion paläoklimatischer Änderungen anhand von Sedimenten herangezogen werden soll.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Großgeräte Remote Operating Vehicle mit Zubehör
Beteiligte Person Dr. Gerrit Meinecke
 
 

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