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Reaktionen von atomarem Silicium

Fachliche Zuordnung Molekülchemie
Förderung Förderung von 1995 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5233462
 
Die Matrixisolations-Technik ist die Methode der Wahl zur Untersuchung hochreaktiver Zwischenprodukte. Wir haben die Erfahrung gemacht, daß die gebräuchlichen Verfahren zur Darstellung der zu untersuchenden Spezies (Matrixphotolyse geeigneter Vorstufen, blitzthermolytische Fragmentierung der Edukte, Bestrahlung der Ausgangsmoleküle in einer Halogen-dotierten XenonMatrix) bei Si-Verbindungen häufig versagen. In bestimmten Fällen kann die gepulste Blitzpyrolyse weiterhelfen. Im Rahmen dieses Vorhabens soll in Fortsetzung der bisherigen Untersuchungen geprüft werden, inwieweit sich Reaktionen von atomarem Silicium mit den unterschiedlichsten Partnermolekülen in einer Argonmatrix bei 10 K zur Erzeugung neuartiger Si-Spezies einsetzen lassen, die ihrerseits wegen ihrer hohen Reaktivität zu neuen Materialien führen können. Zur Strukturaufklärung der zu erwartenden ungewöhnlichen Si-Verbindungen wird wie bisher die Matrixisolations-Spektroskopie in Verbindung mit quantenmechanischen Rechnungen herangezogen werden. Auf der Basis zur Zeit laufender Untersuchungen und unter Berücksichtigung der für die dritte Förderungsperiode empfohlenen Themenkreise sollen zukünftige Bemühungen darauf abzielen, von der Edelgas-Matrix wegzukommen. Das heißt, es sollen nicht mehr einzelne, in der Matrix weit voneinander entfernte Moleküle untersucht werden, wir wollen vielmehr reine, in kondensierter Phase vorliegende Substratmoleküle mit Silicium-Atomen dotieren. Im Vergleich zu den spektroskopischen Befunden bei matrixisolierten Molekülen ist es in Abwesenheit des Matrixmaterials möglich, auch kollektive Phänomene zu studieren.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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