Detailseite
Projekt Druckansicht

Priming von Figur-Bildungsprozessen durch synchrone 40 Hz-Oszillization figuraler Elemente: Psychophysische und neurophysiologische Evidenz für eine frühe Komponente des visuellen Arbeitsgedächtnisses

Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 1998 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5464788
 
Zur Fortführung und Erweiterung der in der ersten Antragsperiode durchgeführten Arbeiten zum "Synchronisationspriming" der Figur-Grund-Trennung im sog. "Prämaskenparadigma" wird eine Reihe von Studien vorgeschlagen, die sich in vier Abschnitte bzw. Fragenkomplexe gliedern lassen. 1) Die Arbeiten im ersten Abschnitt sollen Befunde erweitern, die dafür sprechen, a) dass an der Figur-Grund-Trennung Kodiermechanismen beteiligt sind, die mit einer 40-Hz-Reaktion auf einen geeigneten Induzierreiz ansprechen ("resonieren") und für eine kurze Zeitperiode nach Verlöschen des Induzierreizes aktiv bleiben können und b) dass die Kodierung wesentlich temporaler Art ist, da sie direkt und ausschließlich durch eine (auf den Induzierreiz folgende) Maskierung durch eine zeitliche Phase (und nicht durch räumliche Strukturen) beeinflusst wird. 2) Die Arbeiten im zweiten Abschnitt zielen darauf ab, durch komputationale Modellsimulationen neuronale Architekturen zu untersuchen, mittels deren sich visuelle Kurzzeitgedächtnisse von spezifischer oszillierender Struktur bilden lassen. 3) Die Arbeiten im dritten Abschnitt befassen sich mit den Bedingungen, unter denen das Synchronizitätspriming zusammenbricht. Eine Serie von Exprimenten wird die "lokalen" Asynchronizitätsbeziehungen zwischen den einzelnen Prämaskenelementen varrieren, unter der Annahme, dass die Elemente des Prämaskendisplays bei bestimmten Niveaus der lokalen Asynchronizität unabhängig voneinander verarbeitet werden, wodurch der Synchronizitätsvorteil verloren geht. 4) Die Arbeiten im vierten Abschnitt beschäftigen sich mit weiterführenden Untersuchungen zum Synchronizitätspriming in der Farbdomäne, um Evidenz für einen oszillierenden Mechanismus des Farbprimings zu finden.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung