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Zur Funktion von heterotrimeren G-Proteinen in Sphingomyelin-angereicherten Mikrodomänen des frühen Golgi Apparats

Fachliche Zuordnung Biochemie
Förderung Förderung von 1995 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5236844
 
Im Verlauf der letzten Antragsperiode haben wir gefunden, daß heterotrimere G Proteine des Golgi Teil einer Detergenz-unlöslichen Fraktion (GIC für Golgi-derived detergent-insoluble complex) sind, einer an Sphingomyelin angereicherten Mikrodomäne des frühen Golgi Apparats. GIC findet sich ausschließlich im Golgi und stellt daher wahrscheinlich keinen Vorläufer von Caveolae der Plasmamembran dar. Eine Konzentration von SignalMolekülen wie trimeren G-Proteinen legt nahe, daß GIC eine Funktion bei Signalübertragungsprozessen des frühen Golgi hat.Um eine mögliche Rolle bei G-Protein vermittelter Signal-Übertragung in GIC zu analysieren, wollen wir uns auf drei Ansätze konzentrieren:1. Die Beteiligung von GIC-Komponenten (trimere G-Proteine und Untereinheiten der v-ATPase) an Golgi-Funktionen soll analysiert werden. Durch Reagenzien, die hochaffin Cholesterol binden, soll der GIC-Cluster dissoziiert werden, um die Rolle des Clustering in Mikrodomänen funktionell zu prüfen.2. BASP1, ein weiteres Protein, das wir als GIC-Komponente charakterisieren konnten, soll in Bezug auf eine Interaktion mit heterotrimeren G-Proteinen der GIC untersucht werden. BASP1 zeigt nämlich signifikante Homologie zu GAP-43, einem peripheren Membran-Protein, das als Nukleotid-Austauschfaktor für heterotrimere G-Proteine dient.3. Die GIC-Komponente p17, ebenfalls von uns als GIC-Komponente charakterisiert, kloniert und sequenziert, zeigt differentielle Expression in verschiedenen Geweben. P17 könnte damit eine regulatorische Rolle in GIC spielen. Daher planen wir, eine Funktion von p17 zu untersuchen.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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