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Soziochronologische Studien zum Jung- und Spätneolithikum im Mittelelbe-Saalegebiet

Fachliche Zuordnung Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Förderung Förderung von 2000 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5253606
 
Das Mittelelbe-Saale-Gebiet gehört im vierten vorchristlichen Jahrtausend zu einer der fundreichsten Landschaften Mitteleuropas. Eine Vielfalt an keramischen Stilen, an Bestattungssitten und Siedlungsformen ist materieller Ausdruck einer dynamischen sozialen Entwicklung. Innovationen als Resultate sowohl interner als auch äußerer Anregungen kennzeichnen bestimmte Phasen, während andere Jahrhunderte durch einen Stillstand beschreibbar sind. Insgesamt werden allerdings in der materiellen Kultur Kontinuitäten sichtbar, die von ca. 4100 v.Chr. bis 2700 v.Chr. die Trichterbecher-Entwicklung des mitteldeutschen Raumes kennzeichnen.Veränderungen des archäologischen Quellenstandes lassen sich als eine zeitliche Komponente erkennen, die durch soziale Veränderungen das Nebeneinander unterschiedlichster Bestattungssitten oder auch Keramikstile bedingt. Eine statistische Aufarbeitung des Quellenbestandes in Verbindung mit typologieunabhängigen Datierungen stellt den methodischen Weg dar, ein neues Chronologiesystem zu entwickeln. Dieses dient als Basis, den Quellenbestand zu ordnen und eine sozialhistorische Interpretation vorzunehmen.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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