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Regulation der intrazellulären Interleukin-Signaltransduktion in der menschlichen Plazenta unter spezieller Berücksichtigung des lokalen Tryptophan-Stoffwechsels

Fachliche Zuordnung Gynäkologie und Geburtshilfe
Förderung Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5268016
 
In dieser Studie soll die Regulation der intrazellulären Interleukin-Signaltransduktion in plazentaren Lymphozyten durch lösliche Produkte aus Trophoblastzellen und aus Kulturen von präimplantativen Embryonen aus In-Vitro-Fertilisationen im Hinblick auf die immunologische Toleranz zwischen Mutter und Fötus untersucht werden. Eine Schlüsselrolle scheint dabei die Hemmung des autokrinen Interleukin-2 Stimulationsmechanismus, einschließlich Verminderung der IL-2-Produktion, -Rezeptorexpression und IL-2 induzierter intrazellulärer Signalübertragung durch das JAK/STAT-System in T-Lymphozyten zu spielen, wie wir es bereits am Modell des Chorionkarzinoms zeigen konnten. Der lokale Tryptophan-Katabolismus durch Indolamin-2,3- Dioxygenase (IDO) aus Trophoblastzellen scheint von besonderer Bedeutung für die lokale Immuntoleranz zu sein, weswegen nun der Einfluß dieser Substanzen auf das Interleukin-Gleichgewicht und das JAK/STAT-Systems in Lymphozyten geprüft werden soll. Mittelfristiges Ziel der Untersuchungen ist die Diagnose und Behandlung einer gestörten Immunregulation während der Implantations- und Invasionsphase der Schwangerschaft. Im Falle verminderter JAK/STAT-Aktivierung sollen in einem Verlängerungsprojekt intrazelluläre lymphozytäre JAK/STAT-Inhibitoren (z. B. SSI[STAT induced STAT inhibitors], SOCS u. a.) untersucht werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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