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Untersuchung der neuronalen Ras-Aktivierung zur Förderung der Regeneration und Integration von Transplantaten

Fachliche Zuordnung Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Förderung Förderung von 2000 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5278694
 
Unsere frühen Befunde zeigen, daß die Aktivierung des intrazellulären Protoonkogens Ras essentiell für das Überleben und für das Fasernwachstum von bestimmten kultivierten peripheren oder zentralen Neuronen des Embryos ist. Daraus resultiert die Arbeitshypothese, daß neuronal aktiviertes Ras im erwachsenen Organismus neuroprotektiv und regenerationsfördernd wirkt. Zur Überprüfung dieser Hypothese haben wir ein transgenes Mäusemodell entwickelt, bei dem permanent aktiviertes Ras unter der Kontrolle des Promotors für Synapsin-1 selektiv in Neuronen überexprimiert wird. Basierend auf unseren Befunden, daß die durch Läsion des nervus facialis ausgelöste partielle Degeneration von Motoneuronen in Ras-transgenen Mäusen nahezu vollständig unterdrückt wird, haben wir folgendes Arbeitsprogramm aufgestellt: 1) Untersuchung der Regenerationsgeschwindigkeit des Facialisnervs (Zusammenarbeit mit Dr. G. Raivich) und der im nucleus facialis durch die Läsion ausgelösten Caspase-3 Aktivität in Ras-Transgenen Mäusen, 2) Untersuchung des dem Ras nachgeschalteten neuroprotektiven Mechanismus: Mögliche Funktion des im Gehirn von Ras-transgenen Mäusen hochregulierten neuronalen Thioredoxin Systems, d.h. Thioredoxin-Reduktase/Thioredoxin/Thioredoxin-Peroxidase und 3) Untersuchung der Ras-Wirkung in einem Mäusemodell (mhSOD) für Amyotrophe Lateralsklerose, einer tödlich verlaufenden Krankheit mit Degeneration von Motoneuronen: Kreuzung der mhSOD Mäuse mit Ras-transgenen Mäusen und Untersuchung auf Lebensdauer und Funktion von Motoneuronen. Die Zusammenarbeit mit Dr. G.D. Borasio/Klinikum Großhadern-München ermöglicht eine schnellstmöglich klinische Umsetzung, falls relevante Ergebnisse erzielt werden können. 4) Cholinerge Neurone des Septums werden in Zusammenarbeit mit Dr. C. Haas/Prof. M. Frotscher, Freiburg, untersucht.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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