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Antizipation - Implikationen für Computerarchitektur und neuen Formen der Computer-Interaktion

Fachliche Zuordnung Theoretische Informatik
Förderung Förderung von 2000 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5280596
 
Antizipation ist als Änderung des gegenwärtigen Zustands eines Systems als Funktion eines vorausgesagten, zukünftigen Zustandes definiert. Die Voraussage ist in einem Modell verkörpert. Obwohl das heute dominierende Erkenntnismodell deterministisch ist, d.h. ein Modell, das auf Reaktion basiert, darf nicht unbeachtet bleiben, daß auf allen Ebenen der biologischen Organisation ein antizipatorisches Verhalten besteht. Das reaktive Modell macht folgende Aussage: es ist in einer erklärenden Theorie verboten, den gegenwärtigen Zustand abhängig von einem zukünftigen zu machen. In einem antizipatorischen Modell wird die Kette der Aktion-Reaktion durch antizipatorische Handlungen unterbrochen. Die Kausalität, die hier zum Ausdruck kommt, ist nicht mehr die unmittelbare, sondern eine durch Erfahrung, Kognition und Kreativität vermittelte. Im Rahmen der Forschung werden die Implikationen der Antizipation auf Computerarchitektur und auf Formen der Interaktion Mensch-Maschine untersucht. Es wird auch eine Testphase (an der "Stanford University" und an "CalTech") folgen, um den "antizipatorischen" Rechner zu bewerten. Die Ergebnisse werden im WWW der Wissenscommunity zur Verfügung gestellt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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