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Elektronische Theorie für oxidische Grenzflächen

Fachliche Zuordnung Experimentelle Physik der kondensierten Materie
Förderung Förderung von 2000 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5467439
 
In ferromagnetischen Metallen wurden von mehreren experimentellen Arbeitsgruppen mit verschiedenen zeitaufgelösten optischen Methoden ein Zerfall der Magnetisierung in weniger als einer Pikosekunde sowie Abweichungen vom Fermiflüssigkeitsverhalten beobachtet, so daß die üblicherweise für Ummagnetisierungsprozesse erforderliche Beteiligung und Erwärmung des Kristallgitters nur von untergeordneter Bedeutung sein kann. Dieses unerwartete und bislang theoretisch unverstandene Phänomen soll Gegenstand der theoretischen Untersuchungen an oxidischen Grenzflächen im Teilprojekt B5 sein, da es die grundlegende Frage nach dem Magnetismus auf ultrakurzen Zeitskalen ebenso berührt wie die Möglichkeit schneller magnetischer Prozesse für technologische Anwendungen. Es ist zu erwarten, daß oxidische Grenzflächen aufgrund ihrer elektronischen Struktur teils ähnliche, teils neuartige magnetische Effekte im Femtosekunden-Bereich zeigen und besondere Relevanz für Anwendungen ultraschneller Prozesse in der Magneto-Elektronik erlangen werden. Der Methode der optischen Frequenzverdopplung kommt dabei infolge ihrer Sensitivität für verborgene antiferromagnetische Grenzflächen eine Schlüsselrolle zu. Das Teilprojekt B5 gliedert sich demgemäß in zwei Unterprojekte:1: Elektronische Struktur und Magnetismus oxidischer Grenzflächen2: Femtosekunden-Spektroskopien der Spin-Dynamik an oxidischen Grenzflächen
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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