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Pharmakokinetik, Pharmakodynamik und klinische Anwendbarkeit von neuen Somatostatin-Analoga zur Endoradiotherapie bei neuroendokrinen Tumoren im Tiermodell

Antragsteller Professor Dr. Matthias Max Weber, seit 3/2007
Fachliche Zuordnung Endokrinologie, Diabetologie, Metabolismus
Förderung Förderung von 2000 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5282748
 
Somatostatinanaloga, wie der Somatostatin-Rezeptor-Agonist Octreotid sind Substanzen zur Therapie gastrointestinaler neuroendokriner Tumore. Radioaktiv markierte Somatostatinanaloga eröffnen darüber hinaus die Möglichkeit, Somatostatinrezeptortragende Tumore selektiv zu bestrahlen, wenn ein therapeutisches Radioisotop an den hochaffinen Rezeptoragonsten gekoppelt wird. Verschiedene Derivate des Octreotids unterschieden sich in ihrer Pharmakokinetik und Internalisierung, was für die Therapie des Tumors und die Schädigung benachbarter Gewebe von entscheidender Bedeutung ist. Erst klinische Erprobungen des 90Y-DOTA-Phe1-Tyr3-Octreotid zeigen jedoch relevante Komplikationen (konsekutive Schädigung der Nierenfunktion und der Hämatopoese). Neue Radiopharmaka mit günstigeren Eigenschaften für die Tumortherapie sind erforderlich. In der geplanten Studie sollen die pharmakokinetischen Daten zur Etablierung neuerer Octeriotidderivate für die palliative Therapie neuroendokriner Tumore erarbeitet werden. Mit Hilfe einer in Ratten vermehrten Somatostatinrezeptor-tragenden Tumorzellinie sind in vitro-Versuche zur Rezeptorbindung und zur Internalisierung der Substanzen geplant. Die Pharmakokinetik in vivo und die Organdosimetrie sollen mittels PET charakterisiert werden. In einem Therapieversuch soll dann die antiproliferative Wirksamkeit der vielversprechendsten Substanzen gezeigt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Ehemaliger Antragsteller Dr. Martin Engelbach, bis 3/2007
 
 

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