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Nationenbildung in multi-ethnischen Staaten: Fallbeispiel Malaysia

Fachliche Zuordnung Politikwissenschaft
Förderung Förderung von 2000 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5282912
 
Ziel des Forschungsvorhabens ist die Herausarbeitung von (a) regelmäßigen und (b) spezifischen Erscheinungen von Nationenbildung in multi-ethnischen Staaten, untersucht anhand des Fallbeispiels Malaysia. Das Thema leistet einen Beitrag zu Theorien über und Konzepten von "Nation" im Zeitalter der Globalisierung. Von besonderer Bedeutung für die vergleichende Politikwissenschaft sind die Eigenschaften "postkolonial" und "multi-ethnisch", die der Staat Malaysia einerseits mit anderen Staaten innerhalb und außerhalb der Region Ostasien teilt, die andererseits aber auch für einen spezifischen Ablauf der Nationenbildung sorgen. Vor allem nach der sogenannten Asienkrise und nach der Eskalation des Osttimor-Konfliktes nehmen in der Region Ostasien die Debatten über eine intensivere Zusammenarbeit - z.B. in der Frage der Währungskooperation - und die Aufhebung des Prinzips der Nicht-Einmischung in nationale Angelegenheiten - Beispiel: ASEAN - deutlich zu. Diese Entwicklungen haben unmittelbare Bedeutung für die politische Entscheidungsfindung in Nationalstaaten wie Malaysia, da durch jedes Zugeständnis an supranationale Verfahrensweisen und Einrichtungen wesentliche Pfeiler der bisherigen, auf nationale Integration ausgerichteten Politik berührt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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