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Sozial- und familienstrukturelle Determinanten der Kommunikations- und Interaktionsstile und deren Konsequenzen für die Ehequalität

Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 2000 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5283130
 
SESKI (Studie zur Ehequalität unter Berücksichtigung der Sozial- und Familienstruktur, des Konfliktpotentials und Interaktionsverhaltens) versucht, die Auswirkungen des Interaktionsverhaltens auf die Ehequalität unter Berücksichtigung von sozial- und familienstrukturellen Merkmalen zu bestimmen. Die Ehequalität gilt als eine zentrale Moderatorvariable, die für eine Vielzahl von Prozessen und Entscheidungen (etwa Fertilität, Arbeitsteilung, Ehestabilität) von großer Bedeutung ist und damit zentrale familiensoziologische Fragestellungen betrifft. Ausgangspunkt der Untersuchung bildet die aus der Austauschtheorie abgeleitete Annahme, daß sozial- und familienstrukturelle Merkmale die Ehequalität über das Konfliktpotential, welches sich aus der Anzahl und der Bedeutsamkeit von Konflikten zusammensetzt, beeinflussen. Dieser Einfluß erfolgt jedoch nicht direkt, sondern hängt entscheidend vom Interaktionsverhalten in Konflikten ab. Grundlage für die Entwicklung eines Erklärungsmodells zu Determinanten der Ehequalität bilden die Bindungs- sowie die Verhaltenstheorie, aus denen für die Ehequalität relevante Merkmale des Interaktionsverhaltens abgeleitet werden. Konkret sieht SESKI zur Hypothesenprüfung, nach einer Entwicklungsphase für das Instrumentarium, die Erfassung von Variablen zur Sozial- und Familienstruktur, zum Konfliktpotential, zum Interaktionsverhalten und zur Ehequalität in Form einer Querschnittstudie vor. Dabei werden u.a. Daten zur Konfliktanzahl, zum Bindungsstil der Partner und zur Art der Konfliktlösungsstrategien erhoben.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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