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Verteilte faseroptische Temperaturmessungen in Walzbeton-Staumauern

Fachliche Zuordnung Geotechnik, Wasserbau
Förderung Förderung von 2000 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5288162
 
Walzbeton (Roller Compacted Concrete) wird international in stark zunehmendem Maße beim Bau von Staumauern eingesetzt. Dieses Verfahren zeichnet sich besonders durch raschen Baufortschritt und geringe Kosten aus. Bei der Planung und Bauausführung von Walzbetonmauern ist die Vermeidung von thermisch verursachten Rissen von grundlegender Bedeutung. Verteilte faseroptische Temperaturmessungen ermöglichen die genaue messtechnische Bestimmung der Temperaturverteilung entlang von Glasfaserleitungen. Sie zeichnen sich gegenüber konventionellen, punktuellen Messungen insbesondere durch eine sehr hohe Informationsdichte aus (bis zu ein Messwert je 0,25 m Leitungslänge). Durch den Einsatz dieser Messtechnik kann die Temperaturverteilung innerhalb des Walzbetons in einer bisher nicht erreichbaren Auflösung erfasst werden. Hierdurch werden weitergehende Aussagen zur Gefahr thermisch verursachter Risse ermöglicht. Unter anderem kann der Einfluss jahreszeitlicher Temperaturänderungen und Unterbrechungen des Schüttbetriebes detailliert beobachtet und interpretiert werden. Hieraus lassen sich wesentliche Rückschlüsse zur Optimierung der WalzbetonBauweise ableiten. Zwei im Bau befindliche Walzbeton-Gewichtsstaumauern in Jordanien bieten eine sehr gute Voraussetzung für diese Untersuchungen. Als ideale Ergänzung werden an einer 110 m hohen und sehr schlanken Walzbeton-Bogenstaumauer, welche unter klimatisch extremen Bedingungen in Westchina errichtet wird, weitere Untersuchungen durchgeführt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Jordanien
 
 

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