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ROChET - Forschungsnetzwerk der Chemiedidaktik der Organischen Chemie

Fachliche Zuordnung Allgemeines und fachbezogenes Lehren und Lernen
Organische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung Förderung seit 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 528961647
 
Aufgrund aktueller gesellschaftlicher und ökologischer Herausforderungen, wie bspw. des Klimawandels, der Energieversorgung und der e-Mobilität, kommt dem Fach Chemie eine zentrale Stellung zu. Besonders für den Forschungs- und Industriestandort Deutschland ist für die Entwicklung innovativer Lösungen zu aktuellen und zukünftigen Problemstellungen bedeutend, Fachkräfte im Bereich der Chemie zukunftsorientiert auszubilden. In der fachlichen und fachdidaktischen Begleitung von Lernenden, als auch in der Professionalisierung von Dozierenden im Fach Chemie in der universitären Lehre gibt es jedoch im deutschen Forschungsraum vergleichsweise wenig vernetzte Forschung. Das ROChET - Netzwerk zielt auf die Strukturierung und Systematisierung der Forschungsanstrengungen in der Hochschulfachdidaktik Chemie, um die notwendige evidenzbasierte Stärkung der Qualität der Lehre in den Blick zu nehmen und durch gemeinsame Forschungs- und Transferprojekte zu fördern. Dabei wird ein Fokus auf den Bereich der Organischen Chemie gelegt, da hierdurch ein klarer fachlich-inhaltlicher, aber auch systemischer Rahmen (z. B. Art und Aufbau gängiger Lehrveranstaltungen, Stakeholder) gesetzt werden kann, der sich beispielhaft auf andere Bereiche der Chemie und auch andere Naturwissenschaften an den Universitäten übertragen lässt. Im Netzwerk sollen fachspezifische Herausforderungen der Lehre, als auch die fachspezifischen Kompetenzen zusammengetragen und konkretisiert werden, um einen didaktisch-konzeptionellen Rahmen für zukünftige Forschungsprojekte theoriegeleitet abzuleiten. In der Auseinandersetzung mit der Zukunftsfähigkeit soll die Frage nach der Gestaltung einer stärker individualisierten und interdisziplinären Lehre gestellt werden, die den zukünftigen Chemiker*innen die notwendigen Kompetenzen vermitteln kann. Dies soll abschließend in eine Diskussion über die Förderung professioneller Kompetenzen der Dozierenden der Organischen Chemie einfließen. Die Mitglieder des Netzwerkes setzen sich aus Doktorierenden, PostDocs und Professor*innen aus der Chemiedidaktik, als auch aus OC-Fachexpert*innen zusammen. Die erarbeiteten Inhalte sollen über Publikationen in chemiedidaktischen Zeitschriften, einem Sammelband, einer digitalen Tagung, und in Kanälen der Wissenschaftskommunikation publiziert werden, um einen breiteren Austausch über fachbezogene Lehre im Universitätsstudium und entsprechende DFG-Forschungsanträge anzustoßen. Durch das Netzwerk kann es gelingen, bisher singuläre Forschungsansätze inhaltlich und methodisch als auch national und international, zu vernetzen und standortübergreifend zu bündeln. Diese Zielstellungen sind in vier Schwerpunkten zusammengefasst: 1. Systematisierung fachspezifischer Herausforderungen, 2. Förderung fachspezifischer Kompetenz (Lehre-Instruktion), 3. Zukunftsfähigkeit fachdidaktischer Lehre in der Organischen Chemie und 4. Förderung professioneller Kompetenzen von Dozierenden.
DFG-Verfahren Wissenschaftliche Netzwerke
 
 

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