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Rudolf Meyer (16o5-1638). Studien zum zeichnerischen Werk

Antragsteller Dr. Achim Riether
Fachliche Zuordnung Kunstgeschichte
Förderung Förderung von 2000 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5300414
 
Rudolf Meyer (Zürich 16o5-1638) zählt zu den bedeutendsten Schweizer Graphikern des Frühbarock. Waren seine rd. 3oo Radierungen immer geschätzt, so wurden seine Zeichnungen lange nicht beachtet. Dies ist erstaunlich, bezeugt doch bereits 1675 das Urteil Joachim von Sandrarts Rudolf Meyer als "sehr herrlichen Zeichner". Zudem ist das Oeuvre mit annähernd 5oo Handzeichnungen unter den frühbarocken Künstler des deutschsprachigen Raumes eines der am umfangreichsten erhaltenen. Die Dissertation bietet erstmals ein komplettes Werkverzeichnis der in vielen öffentlichen und privaten Sammlungen verstreuten Zeichnungen. Ein kritischer Katalog untersucht das - häufig erstmals publizierte - Material nach Fragen der Echtheitkritik, der Ikonographie, der Stilkritik etc.. Das enzyklopädisch sich auffächernde Werk - es finden sich u.a. religiöse und mythologische Themen, Allegorien, Totentänze, Sujets der antiken und der Schweizer Geschichte, Landschaften, Veduten, Porträts, Genre, Kriegsszenen, Studienblätter - erweist Rudolf Meyer als Zeichner, der exemplarisch seine Epoche zu vertreten vermag. Einleitende Kapitel geben über Herkunft, Ausbildung, Meistertätigkeit und Nachwirkung wie auch über Fragen der Technik des Zeichnens oder über das zeitgenössische Kopierwesen Auskunft. Ein Katalog der Abschreibungen (147 Nrn.), Addenda zu den Radierungen und den Gemälden, der Abdruck sämtlicher Quellen und diverse Register beschließen die Arbeit.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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