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Diffusionsbildgebung von Tumoren und postoperativen Weichteilveränderungen in der Magnetresonanztomographie

Fachliche Zuordnung Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Strahlenbiologie
Förderung Förderung von 2001 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5300510
 
Die Unterscheidung von posttherapeutischen Weichgewebs- und Knochenveränderungen von Rest- und Rezidivtumoren ist in der MRT aufgrund gleichen Signalverhaltens teilweise nicht möglich. Ödeme, Hygrome und Narben nach Operationen bzw. nach Radiatio zeigen sich hyperintens in T2-gewichteten Aufnahmen und nehmen Kontrastmittel auf. Ebenso verhält es sich bei Rest- und Rezidivtumoren. Allein die Morphologie erlaubt keine sichere Charakterisierung dieser Veränderungen. Es müssen daher häufig mehrere MRT Untersuchungen im Verlauf über einige Monate durchgeführt werden, um eine Sicherung der Diagnose zu ziehen. Die MRT gestützte Diffusionsbildgebung ist ein neues Verfahren, das die Bewegung der Wasserprotonen auf molekularer Ebene darstellen und quantifizieren kann. Die grundsätzlich unterschiedliche histologische Gewebszusammensetzung von posttherapeutischen ödematösen Zuständen auf der einen Seite und einer Ansammlung von Tumorzellen auf der anderen Seite legt es nahe, daß hier unterschiedliche Diffusionseffekte vorliegen könnten. Zudem böte sich die Möglichkeit der Charakterisierung von verschiedenen Tumoren durch die Ermittlung der jeweiligen Diffusionskonstanten. Die Diffusionsbildgebung des muskuloskelettalen Systems des Menschen erfordert eine umfassende Neugestaltung und Weiterentwicklung der bisher verfügbaren Sequenzen durch einen auf dem Gebiet der Sequenzprogrammierung erfahrenen Medizinphysiker. Die Studien erfordern die Bereitstellung einer stabilen diffusionsgewichteten Sequenz, die am muskuloskelettalen System mit ausreichender Ortsauflösung, der Möglichkeit der Quantifizierung der Ergebnisse sowie mit vertretbarem Zeitaufwand durchführbar ist.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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