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Direkte funktionale Charakterisierung IL-10 sezernierender Antigen-spezifischer T-Zellen bei der reaktiven Arthritis

Fachliche Zuordnung Immunologie
Förderung Förderung von 2001 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5305004
 
Dem Zytokin Interleukin (IL) 10 wird eine zentrale Rolle in der Immunregulation zugeschrieben. Eine der wichtigsten regulatorischen Funktionen von IL-10 ist die Suppression proinflammatorischer Immunantworten, die durch T-Helferzellen vom Typ 1 (Th1 Zellen) gesteuert werden. Somit spielt das IL-10 bei der Regulation vonAutoimmunantworten eine positive (gewünschte) Rolle, da es den proinflammatorischen Prozessen entgegen wirken kann. Bei antimikrobiellen Immunantworten kann IL-10 dagegen eine negative Rolle spielen, wenn es durch erhöhte IL-10 Produktion zur Unterdrückung von Th1 Effektorreaktionen kommt und damit die Persistenz von Erregern begünstigt wird. Einer genauen Charakterisierung IL-10 sezernierender (IL-10+) T-Zellen kommt daher eine herausragende Bedeutung für zukünftige Immuntherapien zu. In dem vorliegenden Projekt sollen Antigen-spezifische IL-10+ T-Zellen direkt ex vivo identifiziert und erstmalig mithilfe der "Affinity matrix technology" isoliert werden, um solche Zellen in in vitro-Kulturen funktional genau zu charakterisieren. Dies soll bei der reaktiven Arthritis (ReA) erfolgen, da wir bei dieser Erkrankung bereits eine vermehrte Anzahl IL-10+ T-Zellen (Antigen-spezifischer und -unspezifischer) nachweisen konnten, die vermutlich zur Erregerpersistenz beitragen. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen in neue Immuntherapien sowohl für chronische Infektionen wie der ReA als auch für Autoimmunerkrankungen münden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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