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ER/Golgi-unabhängige Protein-Sekretion: Identifizierung und funktionelle Charakterisierung der molekularen Export-Maschinerie

Fachliche Zuordnung Biochemie
Förderung Förderung von 2001 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5308172
 
Zur Sekretion bestimmter Proteine enthalten typischerweise eine N-terminale Signalsequenz, die ihre Translokation in das Lumen des endoplasmatischen Retikulums (ER) bewirkt und nachfolgend über den sekretorischen Transportweg die Ausschleusung in den extrazellulären Raum erlaubt. In den letzten Jahren wurden jedoch extrazellulär lokalisierte Proteine identifiziert, die keine Signalsequenz besitzen. Darüber hinaus haben Substanzen, die mit der Funktion des sekretorischen Transportweges interferieren (z. B. Brefeldin A) keinen Einfluß auf den Export dieser Proteine. Es handelt sich hierbei um Lektine der extrazellulären Matrix, Wachstumsfaktoren, sowie virale Proteine. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist der molekulare Exportmechanismus unbekannt. Im Mittelpunkt des beantragten Projektes steht die Identifizierung und Charakterisierung der molekularen Maschinerie, die die Ausschleusung dieser Proteine vermittelt. Basierend auf dieser molekularen Charakterisierung sollen weitere Transportsubstrate identifiziert werden, um die generelle Bedeutung dieses Transportweges zu analysieren. Langfristig hat das Projekt im Hinblick auf mit der Angiogenese verknüpften Krankheitsbildern im Falle des Fibroblast Growth Factor oder im Zusammenhang mit Fragestellungen des viralen Replikationszyklus im Falle des Herpes simplex Proteins VP22 auch Bedeutung für biomedizinische Anwendungen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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